Sonja Weissbrod

Location 
Hirschberger Straße 2
District
Rummelsburg
Stone was laid
09 December 2006
Born
22 May 1927 in Berlin
Survived

Sonja Weissbrod war die Tochter der Eheleute Hirsch und Pesia Weissbrod.<br />
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Sie wurde am 23. Juni 1927 in Berlin geboren. Ihr Bruder Theodor kam am 22. Mai 1931, ebenfalls in Berlin, zur Welt. Sonjas Vater Hirsch Weissbrod stammte aus Warschau, ihre Mutter Pesia Weissbrod, geb. Tauber, war ebenfalls in Polen geboren.<br />
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Die Familie lebte bis Oktober 1942 in der Hirschberger Straße 2, in einer 1-Zimmer-Wohnung mit Küche im zweiten Stock links, bis się gezwungen wurde, in die Keibelstraße 4 umzuziehen. Bei dieser Adresse handelte es sich wahrscheinlich um ein sogenanntes Judenhaus. Der Vater Hirsch Weissbrod war laut Auskunft einer ehemaligen Nachbarin von Beruf Schneider. Seine Ehefrau Pesia gab in der Vermögenserklärung vom 9. Januar 1943 an, als Dolmetscherin und als Arbeiterin bei der Siemens & Halske AG tätig gewesen zu sein. Sonjas Bruder Theodor besuchte seit 1937 die 15. Volksschule. Am 22. November 1938 musste er auf eine andere Schule wechseln, auf die er bis zu ihrer Schließung am 30. Juni 1942 ging. Er wurde zusammen mit seinen Eltern am 19. Februar 1943 mit dem „29. Osttransport“ vom Sammelager Große Hamburger Straße nach Ausschwitz deportiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass Sonjas Eltern und ihr Bruder in Ausschwitz ermordet wurden.<br />
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Sonja überlebte ab 1943 bis Kriegsende versteckt und lebte nach dem Krieg im Bezirk Wedding.

Sonja Weissbrod war die Tochter der Eheleute Hirsch und Pesia Weissbrod.

Sie wurde am 23. Juni 1927 in Berlin geboren. Ihr Bruder Theodor kam am 22. Mai 1931, ebenfalls in Berlin, zur Welt. Sonjas Vater Hirsch Weissbrod stammte aus Warschau, ihre Mutter Pesia Weissbrod, geb. Tauber, war ebenfalls in Polen geboren.

Die Familie lebte bis Oktober 1942 in der Hirschberger Straße 2, in einer 1-Zimmer-Wohnung mit Küche im zweiten Stock links, bis się gezwungen wurde, in die Keibelstraße 4 umzuziehen. Bei dieser Adresse handelte es sich wahrscheinlich um ein sogenanntes Judenhaus. Der Vater Hirsch Weissbrod war laut Auskunft einer ehemaligen Nachbarin von Beruf Schneider. Seine Ehefrau Pesia gab in der Vermögenserklärung vom 9. Januar 1943 an, als Dolmetscherin und als Arbeiterin bei der Siemens & Halske AG tätig gewesen zu sein. Sonjas Bruder Theodor besuchte seit 1937 die 15. Volksschule. Am 22. November 1938 musste er auf eine andere Schule wechseln, auf die er bis zu ihrer Schließung am 30. Juni 1942 ging. Er wurde zusammen mit seinen Eltern am 19. Februar 1943 mit dem „29. Osttransport“ vom Sammelager Große Hamburger Straße nach Ausschwitz deportiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass Sonjas Eltern und ihr Bruder in Ausschwitz ermordet wurden.

Sonja überlebte ab 1943 bis Kriegsende versteckt und lebte nach dem Krieg im Bezirk Wedding.