Dr. Max Cantor

Location 
Limastr. 2
District
Schlachtensee
Stone was laid
09 May 2011
Born
11 September 1870 in Mainz
Escape into death
17 February 1944 in Berlin

Geboren wurde Dr. Max Cantor am 11. September 1870 in Mainz.<br />
Dort ging er wohl auch zur Schule und studierte dann Chemie an der „Färberei- und Appreturschule“ in Krefeld.<br />
Wir haben in einer Festschrift der Schule zum 150jährigen Bestehen eine Liste der promovierten Studenten von 1883-1907 gefunden, in der Dr. Max Cantor aufgeführt ist.<br />
Seine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der philosophischen Doktorwürde legte er im Jahr 1892 der hohen philosophischen Fakultät der kgl. bayer. Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen vor.<br />
Diese Dissertation widmete er seinem Vater Hugo Cantor.<br />
Wie und wann er nach Berlin kam ist nicht bekannt.<br />
Nur soviel, das er Angestellter bei den IG-Farben war.<br />
Nach 1939, genaueres ist nicht bekannt, musste er von hier gezwungenermaßen wegziehen und wohnte in der Lothringer Straße 82, der heutigen Torstraße in Mitte.<br />
Wahrscheinlich ist, dass er Anfang 1944 Kenntnis von seiner bevorstehenden Deportation erhielt.<br />
Am 17. Februar 1944 setzte er seinem Leben ein Ende.<br />
Aber auch das wollten die Nationalsozialisten nicht akzeptieren.<br />
Er wurde offenbar noch lebend aufgefunden und in das Jüdische Krankenhaus in der Iranischen Straße gebracht. Bei Selbstmordversuchen wurde alles versucht um die Menschen „zu retten“ um sie dann zu deportieren und umzubringen. Eine aus unserer Sicht perverse Einstellung.<br />
Im Jüdischen Krankenhaus ist Dr. Max Cantor dann aber verstorben.<br />
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Geboren wurde Dr. Max Cantor am 11. September 1870 in Mainz.
Dort ging er wohl auch zur Schule und studierte dann Chemie an der „Färberei- und Appreturschule“ in Krefeld.
Wir haben in einer Festschrift der Schule zum 150jährigen Bestehen eine Liste der promovierten Studenten von 1883-1907 gefunden, in der Dr. Max Cantor aufgeführt ist.
Seine Inaugural-Dissertation zur Erlangung der philosophischen Doktorwürde legte er im Jahr 1892 der hohen philosophischen Fakultät der kgl. bayer. Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen vor.
Diese Dissertation widmete er seinem Vater Hugo Cantor.
Wie und wann er nach Berlin kam ist nicht bekannt.
Nur soviel, das er Angestellter bei den IG-Farben war.
Nach 1939, genaueres ist nicht bekannt, musste er von hier gezwungenermaßen wegziehen und wohnte in der Lothringer Straße 82, der heutigen Torstraße in Mitte.
Wahrscheinlich ist, dass er Anfang 1944 Kenntnis von seiner bevorstehenden Deportation erhielt.
Am 17. Februar 1944 setzte er seinem Leben ein Ende.
Aber auch das wollten die Nationalsozialisten nicht akzeptieren.
Er wurde offenbar noch lebend aufgefunden und in das Jüdische Krankenhaus in der Iranischen Straße gebracht. Bei Selbstmordversuchen wurde alles versucht um die Menschen „zu retten“ um sie dann zu deportieren und umzubringen. Eine aus unserer Sicht perverse Einstellung.
Im Jüdischen Krankenhaus ist Dr. Max Cantor dann aber verstorben.