Samuel Heim

Location 
Pasteurstr. 24
District
Prenzlauer Berg
Stone was laid
18 March 2011
Born
21 August 1875 in Wronke (Posen) / Wronki
Occupation
Kaufmann
Murdered
28 July 1942 in Sachsenhausen

Samuel Heim wurde als Sohn von Markus Heim und dessen Frau Röschen, geb. Cohn, am 21. August 1875 in Wronke (heute: Wronki / Polen) in der damals preußischen Posen geboren. Er heiratete Regina Keil. Die Eheleute hatten eine Tochter, Resi, die am 11. November 1906 geboren wurde. Samuel Heim war von Beruf Kaufmann und stand mit dieser Berufsbezeichnung vom 1935 bis 1941 im Jüdischen Adressbuch von Berlin. Die Familie wohnte in der Pasteurstraße 11 (heute: Pasteurstraße 24) im Prenzlauer Berg.<br />
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Am 8. September 1939 gab der Chef der Sicherheitspolizei Reinhard Heydrich den Befehl, alle männlichen Juden, die einmal die polnische Staatsangehörigkeit besessen hatten, zu erfassen. In den darauf folgenden Monaten und Jahren verhafteten Polizeibeamte Tausende Personen und verschleppten sie in die Konzentrationslager Buchenwald und Sachsenhausen. Samuel Heim wurde im Juni 1942 verhaftet und ins KZ Sachenhausen eingeliefert. Als Häftling Nr. 42734 wurde er in der Baracke 39 untergebracht. Zu dieser Zeit lebten nur noch 244 Juden im Lager. Im Konzentrationslager überlebte der damals 67-Jährige kaum einen Monat. Laut Sterbeurkunde des Standesamtes Oranienburg vom 6. August 1942 ist Samuel Heim am 28. Juli an „Herz- und Kreislaufschwäche, Ruhr“ verstorben. Seine Frau Regina Heim, geb. Keil, wurde am 17. März 1943 im Alter von 67 Jahren in das Getto Theresienstadt deportiert. Da sie schon wegen ihres Alters vermutlich keine Anstellung im Getto fand, wurde sie im Zuge der „Aussiedlung“ der nicht arbeitenden Westjuden am 16. Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die gemeinsame Tochter Resi war zwei Wochen zuvor, am 1. März 1943 mit dem „31. Osttransport“ ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert worden.

Samuel Heim wurde als Sohn von Markus Heim und dessen Frau Röschen, geb. Cohn, am 21. August 1875 in Wronke (heute: Wronki / Polen) in der damals preußischen Posen geboren. Er heiratete Regina Keil. Die Eheleute hatten eine Tochter, Resi, die am 11. November 1906 geboren wurde. Samuel Heim war von Beruf Kaufmann und stand mit dieser Berufsbezeichnung vom 1935 bis 1941 im Jüdischen Adressbuch von Berlin. Die Familie wohnte in der Pasteurstraße 11 (heute: Pasteurstraße 24) im Prenzlauer Berg.

Am 8. September 1939 gab der Chef der Sicherheitspolizei Reinhard Heydrich den Befehl, alle männlichen Juden, die einmal die polnische Staatsangehörigkeit besessen hatten, zu erfassen. In den darauf folgenden Monaten und Jahren verhafteten Polizeibeamte Tausende Personen und verschleppten sie in die Konzentrationslager Buchenwald und Sachsenhausen. Samuel Heim wurde im Juni 1942 verhaftet und ins KZ Sachenhausen eingeliefert. Als Häftling Nr. 42734 wurde er in der Baracke 39 untergebracht. Zu dieser Zeit lebten nur noch 244 Juden im Lager. Im Konzentrationslager überlebte der damals 67-Jährige kaum einen Monat. Laut Sterbeurkunde des Standesamtes Oranienburg vom 6. August 1942 ist Samuel Heim am 28. Juli an „Herz- und Kreislaufschwäche, Ruhr“ verstorben. Seine Frau Regina Heim, geb. Keil, wurde am 17. März 1943 im Alter von 67 Jahren in das Getto Theresienstadt deportiert. Da sie schon wegen ihres Alters vermutlich keine Anstellung im Getto fand, wurde sie im Zuge der „Aussiedlung“ der nicht arbeitenden Westjuden am 16. Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die gemeinsame Tochter Resi war zwei Wochen zuvor, am 1. März 1943 mit dem „31. Osttransport“ ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert worden.