Lilli Blumenthal

Location 
Christburger Straße 41
District
Prenzlauer Berg
Stone was laid
24 October 2012
Born
14 January 1900 in Berlin
Occupation
Korrespondentin
Deportation
on 01 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Lilli Blumenthal wurde am 14. Januar 1900 als Tochter des Buchhalters Julius Blumenthal und seiner Ehefrau Olga, geb. Potlitzer, in Berlin geboren. Zusammen mit ihren Eltern und den Schwestern Wally (*1897) und Erna (*1901) wuchs sie in der Großen Hamburger Straße 1 auf. Ihren Bruder, der 1896 geboren und kurz darauf verstorben war, hatte sie nie kennengelernt.<br />
<br />
Lilli Blumenthals Vater Julius verstarb am 13. August 1915. Lilli zog zusammen mit ihrer Schwester Erna und ihrer Mutter in eine 2-Zimmer-Wohnung in der Christburger Straße 41. Wally Blumenthal war zu diesem Zeitpunkt mit dem Diplomingenieur Hermann Lintzel verheiratet und lebte mit diesem zusammen. Während Olga Blumenthal sich um den Haushalt der gemeinsamen Wohnung kümmerte, sorgten die beiden Töchter für die finanzielle Absicherung der Familie. Lilli Blumenthal absolvierte eine Lehre als Korrespondentin und fand in dieser Funktion vermutlich ab 1921 Anstellung bei einer Firma in der Dorotheenstraße. Weitere finanzielle Unterstützung kam von ihrer Schwester Erna, die als Buchhalterin tätig war, der Witwenrente Olga Blumenthals sowie von einem in Amerika lebenden On-kel.<br />
<br />
Nachdem Lilli Blumenthal aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach zwölfjähriger Anstellung 1933 gekündigt worden war, fand sie bis zum 1. Dezember 1938 Anstellung beim Palästinaamt in der Meinekestraße 10. Anschließend musste sie bis zu ihrer Deportation Zwangsarbeit bei der Firma Blau-punkt leisten.<br />
<br />
Lilli Blumenthal wurde am 28. Februar 1943 an ihrer Zwangsarbeitsstelle verhaftet und zusammen mit ihrer Schwester Erna am 1. März mit dem „31. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo sie ermor-det wurde.<br />

Lilli Blumenthal wurde am 14. Januar 1900 als Tochter des Buchhalters Julius Blumenthal und seiner Ehefrau Olga, geb. Potlitzer, in Berlin geboren. Zusammen mit ihren Eltern und den Schwestern Wally (*1897) und Erna (*1901) wuchs sie in der Großen Hamburger Straße 1 auf. Ihren Bruder, der 1896 geboren und kurz darauf verstorben war, hatte sie nie kennengelernt.

Lilli Blumenthals Vater Julius verstarb am 13. August 1915. Lilli zog zusammen mit ihrer Schwester Erna und ihrer Mutter in eine 2-Zimmer-Wohnung in der Christburger Straße 41. Wally Blumenthal war zu diesem Zeitpunkt mit dem Diplomingenieur Hermann Lintzel verheiratet und lebte mit diesem zusammen. Während Olga Blumenthal sich um den Haushalt der gemeinsamen Wohnung kümmerte, sorgten die beiden Töchter für die finanzielle Absicherung der Familie. Lilli Blumenthal absolvierte eine Lehre als Korrespondentin und fand in dieser Funktion vermutlich ab 1921 Anstellung bei einer Firma in der Dorotheenstraße. Weitere finanzielle Unterstützung kam von ihrer Schwester Erna, die als Buchhalterin tätig war, der Witwenrente Olga Blumenthals sowie von einem in Amerika lebenden On-kel.

Nachdem Lilli Blumenthal aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach zwölfjähriger Anstellung 1933 gekündigt worden war, fand sie bis zum 1. Dezember 1938 Anstellung beim Palästinaamt in der Meinekestraße 10. Anschließend musste sie bis zu ihrer Deportation Zwangsarbeit bei der Firma Blau-punkt leisten.

Lilli Blumenthal wurde am 28. Februar 1943 an ihrer Zwangsarbeitsstelle verhaftet und zusammen mit ihrer Schwester Erna am 1. März mit dem „31. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo sie ermor-det wurde.