Käthe Simonsohn

Location 
Auguststr. 17
District
Mitte
Stone was laid
20 July 2012
Born
05 December 1891 in Berlin
Deportation
on 11 July 1942 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Käthe Simonsohn gehörte einer großen Spandauer jüdischen Familie an. Sie wurde am 5. Dezember 1891 als zweites Kind des Fuhrunternehmers Victor Simonsohn und seiner ersten Frau Johanna geb. Wolff in der damals noch selbständigen Kleinstadt Spandau geboren. Nach Aussage ihres Neffen hatte sie eine leichte geistige Behinderung (siehe weitere Quellen). So lange ihr Vater lebte, war sie in der Familie geborgen und betreute den Pferdestall ihres Vaters.<br />
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Nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1931 wurde sie „entmündigt“ – wie das damals und auch noch lange in unserer Zeit hieß. Sie zog zunächst in ein Städtisches Altersheim in Spandau und später nach Berlin-Mitte in das Jüdische Mädchenheim in der Auguststr. 17. In den Heimen beteiligte sie sich an der Hausarbeit. „Zu gelegentlichen Besuchen nach Spandau kam sie allein“, erinnert sich ihr Neffe, „Man begleitete sie aber abends zurück.“<br />
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Am 11. Juli 1942 wurde sie im Alter von 50 Jahren nach Auschwitz deportiert und ermordet.<br />
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Ihr Bruder Gustav und ihre Stiefschwester Pauline Gumpert geb. Simonsohn wurden ebenfalls Opfer der Shoa. Für beide wurden ebenfalls Stolpersteine verlegt. Für Gustav Simonsohn in Spandau und für Pauline Gumpert geb. Simonsohn in Charlottenburg.

Käthe Simonsohn gehörte einer großen Spandauer jüdischen Familie an. Sie wurde am 5. Dezember 1891 als zweites Kind des Fuhrunternehmers Victor Simonsohn und seiner ersten Frau Johanna geb. Wolff in der damals noch selbständigen Kleinstadt Spandau geboren. Nach Aussage ihres Neffen hatte sie eine leichte geistige Behinderung (siehe weitere Quellen). So lange ihr Vater lebte, war sie in der Familie geborgen und betreute den Pferdestall ihres Vaters.

Nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1931 wurde sie „entmündigt“ – wie das damals und auch noch lange in unserer Zeit hieß. Sie zog zunächst in ein Städtisches Altersheim in Spandau und später nach Berlin-Mitte in das Jüdische Mädchenheim in der Auguststr. 17. In den Heimen beteiligte sie sich an der Hausarbeit. „Zu gelegentlichen Besuchen nach Spandau kam sie allein“, erinnert sich ihr Neffe, „Man begleitete sie aber abends zurück.“

Am 11. Juli 1942 wurde sie im Alter von 50 Jahren nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Ihr Bruder Gustav und ihre Stiefschwester Pauline Gumpert geb. Simonsohn wurden ebenfalls Opfer der Shoa. Für beide wurden ebenfalls Stolpersteine verlegt. Für Gustav Simonsohn in Spandau und für Pauline Gumpert geb. Simonsohn in Charlottenburg.