Erich Stern

Location 
Güntzelstr. 45
District
Wilmersdorf
Stone was laid
09 April 2013
Born
19 March 1905 in Berlin
Deportation
on 05 September 1944 to Theresienstadt
Murdered
28 September 1944 in Auschwitz

Erich Stern wurde als Sohn von Alfred und Ella Stern, geb. Silberstein, am 19. März 1905 in Berlin geboren. Getauft wurde er in der Evangelischen Gemeinde zu Deutsch-Wilmersdorf. Seine Schwester war Ilse Steinfeld, geb. Stern, geboren am 13. November 1906, sie beging am 11. Juni 1937 Selbstmord. Alle vier wurden also Opfer der nationalsozialistischen Zeit. <br />
<br />
Die Familie hat ihre Wurzeln in Schlesien. Alfred Stern, geboren am 10. Oktober 1873, war Fabrikbesitzer gewesen. Er und seine Frau Ella, geboren am 15. Dezember 1883 als Ella Silberstein, nahmen sich am 17. Dezember 1941 das Leben. Sie sind auf dem Parkfriedhof in Berlin-Lichterfelde beerdigt. <br />
<br />
Erich Stern war verheiratet mit Margot Stern, geb. Schulze, die nach den NS-Rassebestimmungen „arisch“ war. 1942 ließen sie sich unter Druck scheiden, der gemeinsame Sohn Klaus, geboren am 27. November 1929, blieb bei der Mutter. Nach einem missglückten Fluchtversuch in Richtung Belgien (1943) kehrte Erich Stern nach Berlin zurück und tauchte unter. Seine letzte Wohnung hatte er in der Güntzelstraße 45. Bei einem Treffen mit anderen illegal in Berlin lebenden „U-Booten“ in der Gaststätte Aschinger am Zoo wurde Erich Stern erkannt und verraten. Am 5. September 1944 wurde er vom Bahnhof Grunewald in einem Waggon mit 27 Menschen nach Theresienstadt deportiert und von dort nach Auschwitz gebracht, wo er am 28. September 1944 in der Gaskammer umgebracht wurde.

Erich Stern wurde als Sohn von Alfred und Ella Stern, geb. Silberstein, am 19. März 1905 in Berlin geboren. Getauft wurde er in der Evangelischen Gemeinde zu Deutsch-Wilmersdorf. Seine Schwester war Ilse Steinfeld, geb. Stern, geboren am 13. November 1906, sie beging am 11. Juni 1937 Selbstmord. Alle vier wurden also Opfer der nationalsozialistischen Zeit.

Die Familie hat ihre Wurzeln in Schlesien. Alfred Stern, geboren am 10. Oktober 1873, war Fabrikbesitzer gewesen. Er und seine Frau Ella, geboren am 15. Dezember 1883 als Ella Silberstein, nahmen sich am 17. Dezember 1941 das Leben. Sie sind auf dem Parkfriedhof in Berlin-Lichterfelde beerdigt.

Erich Stern war verheiratet mit Margot Stern, geb. Schulze, die nach den NS-Rassebestimmungen „arisch“ war. 1942 ließen sie sich unter Druck scheiden, der gemeinsame Sohn Klaus, geboren am 27. November 1929, blieb bei der Mutter. Nach einem missglückten Fluchtversuch in Richtung Belgien (1943) kehrte Erich Stern nach Berlin zurück und tauchte unter. Seine letzte Wohnung hatte er in der Güntzelstraße 45. Bei einem Treffen mit anderen illegal in Berlin lebenden „U-Booten“ in der Gaststätte Aschinger am Zoo wurde Erich Stern erkannt und verraten. Am 5. September 1944 wurde er vom Bahnhof Grunewald in einem Waggon mit 27 Menschen nach Theresienstadt deportiert und von dort nach Auschwitz gebracht, wo er am 28. September 1944 in der Gaskammer umgebracht wurde.