Pauline Cohn née Jacobsohn

Location 
Fregestr. 80
District
Schöneberg
Stone was laid
28 March 2013
Born
01 October 1872 in Karthaus / Kartuzy
Deportation
on 18 October 1941 to Łódź / Litzmannstadt
Murdered
03 April 1942 in Łódź / Litzmannstadt

Pauline Jacobsohn wurde als älteste Tochter von Isaac Jacobsohn am 1. Oktober 1872 im westpreußischen Karthaus (heute: Kartuzy / Polen) geboren. Ihre Schwester Marta, verheiratete Ephraim, kam am 14. Dezember 1873 zur Welt. Pauline war mit dem Buchhändler Dr. F. Cohn verheiratet und hatte eine Tochter, die in den frühen 1930er Jahren nach Südamerika ausgewandert sein soll. Nach dem Tod ihres Mann zogen ihre ebenfalls verwitwete Schwester Marta Ephraim, deren Sohn Walter und die gemeinsame Kusine Anna Kulp, geb. Jacobson, mit in die Wohnung in der Fregestraße 80. <br />
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Mit dem „1. Osttransport“ aus Berlin wurden am 18. Oktober 1941 1.043 Menschen in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, unter ihnen auch die vier Mitglieder der Familie Jacobsohn. Seit 1939 existierte das Ghetto Litzmannstadt, das zweitgrößte nach Warschau. Hier starben infolge der unmenschlichen Lebensbedingungen bis 1944 mehr als 43.000 Menschen, unter ihnen Marta Ephraim am 9. November 1941 und Pauline Cohn am 3. April 1942.<br />
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Über die Tochter von Pauline Cohn konnten keine Informationen gefunden werden. Nachfahren von Marta Ephraim leben in den Vereinigten Staaten. Am 28. März 2013 wurden für die beiden Schwestern Pauline Cohn und Marta Ephraim von einer Anwohnerin Stolpersteine verlegt.

Pauline Jacobsohn wurde als älteste Tochter von Isaac Jacobsohn am 1. Oktober 1872 im westpreußischen Karthaus (heute: Kartuzy / Polen) geboren. Ihre Schwester Marta, verheiratete Ephraim, kam am 14. Dezember 1873 zur Welt. Pauline war mit dem Buchhändler Dr. F. Cohn verheiratet und hatte eine Tochter, die in den frühen 1930er Jahren nach Südamerika ausgewandert sein soll. Nach dem Tod ihres Mann zogen ihre ebenfalls verwitwete Schwester Marta Ephraim, deren Sohn Walter und die gemeinsame Kusine Anna Kulp, geb. Jacobson, mit in die Wohnung in der Fregestraße 80.

Mit dem „1. Osttransport“ aus Berlin wurden am 18. Oktober 1941 1.043 Menschen in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, unter ihnen auch die vier Mitglieder der Familie Jacobsohn. Seit 1939 existierte das Ghetto Litzmannstadt, das zweitgrößte nach Warschau. Hier starben infolge der unmenschlichen Lebensbedingungen bis 1944 mehr als 43.000 Menschen, unter ihnen Marta Ephraim am 9. November 1941 und Pauline Cohn am 3. April 1942.

Über die Tochter von Pauline Cohn konnten keine Informationen gefunden werden. Nachfahren von Marta Ephraim leben in den Vereinigten Staaten. Am 28. März 2013 wurden für die beiden Schwestern Pauline Cohn und Marta Ephraim von einer Anwohnerin Stolpersteine verlegt.