Erwin Seutz

Location 
Transvaalstraße 65
District
Wedding
Stone was laid
07 June 2013
Born
30 October 1902 in Königsberg (Ostpreußen) / Kaliningrad
Verhaftet
1939 in Berlin
Murdered
27 July 1940 in Berlin-Plötzensee

Erwin Gustav Seutz wird am 30. Oktober 1902 in Königsberg geboren. Er besucht die Volksschule und lernt das Schweizerhandwerk (Melker). 1924 schult er als Bügler um, später arbeitet er auch als Bauarbeiter. 1930 heiratet er die Näherin Hildegard Nowicke, 1932 wird ihr Sohn Herbert geboren.<br />
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Erwin Seutz und seine Frau gehören seit 1928 der Schwimmabteilung der „Fichte Wedding“ der kommunistischen „Rot Sport“-Organisation an. Nach 1933 im Widerstand gegen das NS-Regime, hat Seutz seit Sommer 1934 Kontakt zu Emil Pietzuch, der im Auftrag der illegalen KPD und für die Kommunistische Internationale Sabotageakte auf lebenswichtige Einrichtungen für den Fall des Kriegsausbruch zwischen Deutschland und der Sowjetunion vorbereitet. Seutz organisiert für Pietzuch ein illegales Quartier, bemüht sich um weitere Mitarbeiter für dessen Geheimorganisation, beschafft Pläne von Betrieben und NS-Institutionen und baut elektrische Zünder.<br />
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Erwin Seutz wird am 8. März 1939 festgenommen, am 26. Januar 1940 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofes“ wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 27. Juli 1940 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Erwin Gustav Seutz wird am 30. Oktober 1902 in Königsberg geboren. Er besucht die Volksschule und lernt das Schweizerhandwerk (Melker). 1924 schult er als Bügler um, später arbeitet er auch als Bauarbeiter. 1930 heiratet er die Näherin Hildegard Nowicke, 1932 wird ihr Sohn Herbert geboren.

Erwin Seutz und seine Frau gehören seit 1928 der Schwimmabteilung der „Fichte Wedding“ der kommunistischen „Rot Sport“-Organisation an. Nach 1933 im Widerstand gegen das NS-Regime, hat Seutz seit Sommer 1934 Kontakt zu Emil Pietzuch, der im Auftrag der illegalen KPD und für die Kommunistische Internationale Sabotageakte auf lebenswichtige Einrichtungen für den Fall des Kriegsausbruch zwischen Deutschland und der Sowjetunion vorbereitet. Seutz organisiert für Pietzuch ein illegales Quartier, bemüht sich um weitere Mitarbeiter für dessen Geheimorganisation, beschafft Pläne von Betrieben und NS-Institutionen und baut elektrische Zünder.

Erwin Seutz wird am 8. März 1939 festgenommen, am 26. Januar 1940 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofes“ wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 27. Juli 1940 in Berlin-Plötzensee ermordet.