Hugo Lewy

Location 
Rankestraße 5
District
Charlottenburg
Stone was laid
12 November 2013
Born
29 September 1882 in Berent (Westpreußen) / Kościerzyna
Escape
1935 Flucht nach Belgien
Verhaftet
in Gurs
Deportation
on 10 August 1942 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Hugo Lewy war der Sohn von Johanna und Gustav Lewy. Er wurde am 29. September 1882 in Berent (Koscierzyna/Westpreußen) geboren. Bis zum 16. Lebensjahr besuchte er eine Realschule in Kattowitz (Schlesien) und war dann Lehrling im Teppichhandel. Hugo war ein Selfmademan, der verschiedene Tätigkeiten lernte und ausübte. Einige Jahre verbrachte er in den USA, in New York arbeitete er in einer Firma für Kühlgeräte. Dann ging er nach Berlin.<br />
Im Ersten Weltkrieg wurde er eingezogen und zog sich als Frontkämpfer Verletzungen zu. Nach dem Krieg war er zunächst für die Firma Bosch tätig, wiederum in der Kühltechnik. Anschließend machte er sich selbstständig. Im Berliner Adressbuch von 1933 ließ er sich mit einem Ingenieurbüro eintragen.<br />
<br />
Mit seiner Frau Gertrude geb. Levi wohnte er in der Rankestraße 5. Beiden gelang 1935 die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland vor der Judenverfolgung nach Belgien. Zunächst kamen sie in Brüssel unter. Dort wurden sie jedoch von den deutschen Besatzern aufgespürt und in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich verschleppt, wo Gertrude ums Leben gebracht wurde. Von Gurs wurde er in das Sammellager Drancy bei Paris gebracht. Am 10. August 1942 fand die Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz statt. In Auschwitz ist Hugo Lewy ermordet worden.<br />

Hugo Lewy war der Sohn von Johanna und Gustav Lewy. Er wurde am 29. September 1882 in Berent (Koscierzyna/Westpreußen) geboren. Bis zum 16. Lebensjahr besuchte er eine Realschule in Kattowitz (Schlesien) und war dann Lehrling im Teppichhandel. Hugo war ein Selfmademan, der verschiedene Tätigkeiten lernte und ausübte. Einige Jahre verbrachte er in den USA, in New York arbeitete er in einer Firma für Kühlgeräte. Dann ging er nach Berlin.
Im Ersten Weltkrieg wurde er eingezogen und zog sich als Frontkämpfer Verletzungen zu. Nach dem Krieg war er zunächst für die Firma Bosch tätig, wiederum in der Kühltechnik. Anschließend machte er sich selbstständig. Im Berliner Adressbuch von 1933 ließ er sich mit einem Ingenieurbüro eintragen.

Mit seiner Frau Gertrude geb. Levi wohnte er in der Rankestraße 5. Beiden gelang 1935 die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland vor der Judenverfolgung nach Belgien. Zunächst kamen sie in Brüssel unter. Dort wurden sie jedoch von den deutschen Besatzern aufgespürt und in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich verschleppt, wo Gertrude ums Leben gebracht wurde. Von Gurs wurde er in das Sammellager Drancy bei Paris gebracht. Am 10. August 1942 fand die Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz statt. In Auschwitz ist Hugo Lewy ermordet worden.