Max Herzfeld

Location 
Sybelstraße 24
District
Charlottenburg
Stone was laid
12 November 2013
Born
20 July 1875 in Adamowitz (Schlesien) / Adamowicz
Deportation
on 02 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Max Herzfeld wurde am 20. Juli 1875 in Adamowitz (heute: Adamowice), einem Vorort von Groß-Strehlitz (heute: Strzelce Opolskie) in Schlesien, geboren. Wann er nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Er war zunächst mit Elise, geb. Levinthal verheiratet. Der Sohn Wilhelm konnte Nazi-Deutschland verlassen. Marco Breit und Uri Breit, die den Stolperstein gespendet haben, sind dessen Söhne.<br />
<br />
Von seiner Ehefrau Elise ließ sich Max Herzfeld scheiden, seine zweite Frau hieß Jenny, geb. Zucker, geboren am 19. Februar 1886 in Odessa (Russland).<br />
<br />
Max Herzfeld war Gesangslehrer. Nach 1933 lebte er unter wechselnden Anschriften in Berlin, seine letzte Adresse war die Sybelstraße 24, wo er mit seiner Ehefrau zur Untermiete bei der etwa gleichaltrigen Hedwig Kauffmann, geb. Lasch, lebte, die am 19. Januar 1942 verschleppt, nach Riga deportiert und dort erschossen worden ist. Am 8. Oktober 1941 war Max Herzfeld zur Zwangsarbeit verpflichtet worden.<br />
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Etwa um diese Zeit wurde er gezwungen, in die Bleibtreustraße 41 umzusiedeln. Eines Tages Ende Februar 1943 wurde er gewaltsam in das jüdische Altersheim Große Hamburger Straße 26 gebracht, wo die Geheime Staatspolizei (Gestapo) ein Sammellager für die zur Deportation vorgesehenen Juden eingerichtet hatte. Max Herzfeld wurde am 2. März 1943 gemeinsam mit seiner Frau Jenny vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald in einem Zug mit 1 592 Menschen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. <br />
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Zum Gedenken an Jenny Genia Zucker soll später ein Stolperstein verlegt werden. In der Sybelstraße 24 – das Haus einschließlich der Nummer 23 und der Droysenstraße 16 gehörte damals der Deutschen Herold Versicherung – lebten außerdem Herbert Thal sowie Max und Alma Jachmann, die ebenfalls deportiert und in Auschwitz ermordet wurden. <br />
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Max Herzfeld wurde am 20. Juli 1875 in Adamowitz (heute: Adamowice), einem Vorort von Groß-Strehlitz (heute: Strzelce Opolskie) in Schlesien, geboren. Wann er nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Er war zunächst mit Elise, geb. Levinthal verheiratet. Der Sohn Wilhelm konnte Nazi-Deutschland verlassen. Marco Breit und Uri Breit, die den Stolperstein gespendet haben, sind dessen Söhne.

Von seiner Ehefrau Elise ließ sich Max Herzfeld scheiden, seine zweite Frau hieß Jenny, geb. Zucker, geboren am 19. Februar 1886 in Odessa (Russland).

Max Herzfeld war Gesangslehrer. Nach 1933 lebte er unter wechselnden Anschriften in Berlin, seine letzte Adresse war die Sybelstraße 24, wo er mit seiner Ehefrau zur Untermiete bei der etwa gleichaltrigen Hedwig Kauffmann, geb. Lasch, lebte, die am 19. Januar 1942 verschleppt, nach Riga deportiert und dort erschossen worden ist. Am 8. Oktober 1941 war Max Herzfeld zur Zwangsarbeit verpflichtet worden.

Etwa um diese Zeit wurde er gezwungen, in die Bleibtreustraße 41 umzusiedeln. Eines Tages Ende Februar 1943 wurde er gewaltsam in das jüdische Altersheim Große Hamburger Straße 26 gebracht, wo die Geheime Staatspolizei (Gestapo) ein Sammellager für die zur Deportation vorgesehenen Juden eingerichtet hatte. Max Herzfeld wurde am 2. März 1943 gemeinsam mit seiner Frau Jenny vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald in einem Zug mit 1 592 Menschen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Zum Gedenken an Jenny Genia Zucker soll später ein Stolperstein verlegt werden. In der Sybelstraße 24 – das Haus einschließlich der Nummer 23 und der Droysenstraße 16 gehörte damals der Deutschen Herold Versicherung – lebten außerdem Herbert Thal sowie Max und Alma Jachmann, die ebenfalls deportiert und in Auschwitz ermordet wurden.