Richard Hecht

Location 
Uhlandstr. 47
District
Wilmersdorf
Stone was laid
21 September 2013
Born
14 June 1894 in Rhoden
Deportation
on 17 November 1941 to Kowno / Kaunas, Fort IX
Murdered
25 November 1941 in Kowno / Kaunas, Fort IX

Richard Hecht ist am 14. Juni 1894 in Rhoden (Waldeck), heute Ortsteil von Diemelstadt in Hessen, geboren. Seine Eltern hießen Heinemann und Amalia Hecht, sein Bruder war Albert. Richard Hecht wohnte in Berlin in der Uhlandstraße 47 und war im Adressbuch als „Kaufmann“ eingetragen. Er blieb unverheiratet.<br />
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Kurz vor seinem Abtransport musste Richard Hecht in die Luitpoldstraße 13 umziehen, weil seine Wohnung – bis auf das Zimmer der bald danach deportierten Untermieterin Frieda Hirsch – von den Nazis verwendet wurde. Er wurde am 17. November 1941 aus der zur „Sammelstelle“ umfunktionierten früheren Synagoge Levetzowstraße 7-8 in einer langen Kolonne durch dicht bewohnte Stadtteile zum Bahnhof Grunewald getrieben und am berüchtigten Gleis 17, von dem seit dem 18. Oktober schon einige Deportationszüge gestartet waren, mit 1006 Menschen nach Kowno (Kauen) in Litauen gebracht. Dort ist Richard Hecht im Fort IX, einem Teil der historischen Stadtbefestigung, am 25. November 1941 erschossen worden.<br />
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Sein Bruder Albert Hecht, der die Judenverfolgung überlebte und als Wohnort Shaar Menaches angab, reichte 1955 ein Gedenkblatt bei der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein, auf dem er die meisten Daten festhielt. Als Todesort schrieb er: „Lager“, als Todesart: „vergast“.<br />

Richard Hecht ist am 14. Juni 1894 in Rhoden (Waldeck), heute Ortsteil von Diemelstadt in Hessen, geboren. Seine Eltern hießen Heinemann und Amalia Hecht, sein Bruder war Albert. Richard Hecht wohnte in Berlin in der Uhlandstraße 47 und war im Adressbuch als „Kaufmann“ eingetragen. Er blieb unverheiratet.

Kurz vor seinem Abtransport musste Richard Hecht in die Luitpoldstraße 13 umziehen, weil seine Wohnung – bis auf das Zimmer der bald danach deportierten Untermieterin Frieda Hirsch – von den Nazis verwendet wurde. Er wurde am 17. November 1941 aus der zur „Sammelstelle“ umfunktionierten früheren Synagoge Levetzowstraße 7-8 in einer langen Kolonne durch dicht bewohnte Stadtteile zum Bahnhof Grunewald getrieben und am berüchtigten Gleis 17, von dem seit dem 18. Oktober schon einige Deportationszüge gestartet waren, mit 1006 Menschen nach Kowno (Kauen) in Litauen gebracht. Dort ist Richard Hecht im Fort IX, einem Teil der historischen Stadtbefestigung, am 25. November 1941 erschossen worden.

Sein Bruder Albert Hecht, der die Judenverfolgung überlebte und als Wohnort Shaar Menaches angab, reichte 1955 ein Gedenkblatt bei der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein, auf dem er die meisten Daten festhielt. Als Todesort schrieb er: „Lager“, als Todesart: „vergast“.