Amélie Lippmann

Location 
Ludwigkirchstr. 12
District
Wilmersdorf
Stone was laid
21 September 2013
Born
28 June 1906 in Labischin / Łabiszyn
Deportation
on 26 February 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Amélie oder Amalie Lippmann, geborene Haase, wurde am 28. Juni 1906 in Labischin, Kreis Schubin, in der ehemaligen Provinz Posen, heute Polen, geboren.<br />
<br />
Nach ihrer Verheiratung lebte sie zusammen mit ihrem Ehemann Siegfried Lippmann und der Tochter Herta in Posen, bis das Gebiet 1919 polnisch wurde. Die Familie zog nach Berlin-Schöneberg. 1930 starb der Ehemann. Im Zuge der Judenverfolgung wurde Amalie Lippmann zwangsverpflicht, sie war als Arbeiterin bei den Deuta-Werken tätig; wöchentlicher Lohn 20,- Reichsmark netto.<br />
<br />
Bis zu ihrer Deportation nach Theresienstadt lebte sie zur Untermiete in einem möblierten Zimmer für 50,- Reichsmark Miete im Monat.<br />
<br />
Am 26. September 1942 wurde Amalie Lippmann von Theresienstadt mit Transport 'Br' nach Maly Trostinec überstellt. Dieser Transport 'Br' war als Todestransport anzusehen, weil weniger als 10 Prozent der Häftlinge nach dem Krieg zurückgekehrt sind. Da ein Todesnachweis für Amalie Lippmann nicht vorlag, konnte beim Internationalen Suchdienst in Arolsen keine Sterbeurkunde ausgestellt werden. Ein Entschädigungsantrag der Nichte von Amalie Lippmann wurde daher 1973 abgelehnt.

Amélie oder Amalie Lippmann, geborene Haase, wurde am 28. Juni 1906 in Labischin, Kreis Schubin, in der ehemaligen Provinz Posen, heute Polen, geboren.

Nach ihrer Verheiratung lebte sie zusammen mit ihrem Ehemann Siegfried Lippmann und der Tochter Herta in Posen, bis das Gebiet 1919 polnisch wurde. Die Familie zog nach Berlin-Schöneberg. 1930 starb der Ehemann. Im Zuge der Judenverfolgung wurde Amalie Lippmann zwangsverpflicht, sie war als Arbeiterin bei den Deuta-Werken tätig; wöchentlicher Lohn 20,- Reichsmark netto.

Bis zu ihrer Deportation nach Theresienstadt lebte sie zur Untermiete in einem möblierten Zimmer für 50,- Reichsmark Miete im Monat.

Am 26. September 1942 wurde Amalie Lippmann von Theresienstadt mit Transport 'Br' nach Maly Trostinec überstellt. Dieser Transport 'Br' war als Todestransport anzusehen, weil weniger als 10 Prozent der Häftlinge nach dem Krieg zurückgekehrt sind. Da ein Todesnachweis für Amalie Lippmann nicht vorlag, konnte beim Internationalen Suchdienst in Arolsen keine Sterbeurkunde ausgestellt werden. Ein Entschädigungsantrag der Nichte von Amalie Lippmann wurde daher 1973 abgelehnt.