Ella Wachsmann née Lewy

Location 
Uhlandstr. 155
District
Wilmersdorf
Stone was laid
12 November 2013
Born
13 November 1891 in Kattowitz / Katowicze
Deportation
on 01 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Ella Wachsmann, geb. Levy, wurde am 13. November 1891 im oberschlesischen Kattowitz geboren. 1914 heiratete sie Edgar Wachsmann, der Bergbauingenieur war. Ella Wachsmann arbeitete in der eigenen Wohnung und stellte hochwertige Büstenhalter und Korsetts her.<br />
Sie hatten zwei Töchter: Ilse (Ille), die am 19. März 1915 geboren wurde, und Edith (Ditta), die am 1. Dezember 1918 zur Welt kam. Beide wurden im heutigen polnischen Zabrze geboren, das seit 1915 den deutschen Namen Hindenburg trug.<br />
Ilse und Edith gelang es, Nazi-Deutschland zu verlassen; sie emigrierten mit Hilfe der 1933 in Deutschland gegründeten Aliyat Hano’ar nach Palästina. Die Organisation hatte sich zum Ziel gesetzt, jüdischen Kindern und Jugendlichen die Auswanderung nach Palästina zu ermöglichen. Edith gelangte 1935 als Mitglied einer Jugendgruppe dorthin, Ilse im Jahr darauf als Leiterin einer Gruppe.<br />
1938 gelang es Ella, ihre Töchter in Palästina zu besuchen. Folgt man Ilse, gab es 1940 einen zweiten Besuch, nachdem Michael Dror, Ellas Enkel, geboren wurde. Nach den beiden Reisen kehrte Ella Wachsmann nach Berlin in ihre Wohnung in der Uhlandstraße 155 zurück, wo mittlerweile auch ihre Mutter Johanna lebte.<br />
Ella Wachsmann wurde am 1. März 1943 vom Bahnhof Grunewald nach Auschwitz deportiert und dort zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.<br />
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Ella Wachsmann, geb. Levy, wurde am 13. November 1891 im oberschlesischen Kattowitz geboren. 1914 heiratete sie Edgar Wachsmann, der Bergbauingenieur war. Ella Wachsmann arbeitete in der eigenen Wohnung und stellte hochwertige Büstenhalter und Korsetts her.
Sie hatten zwei Töchter: Ilse (Ille), die am 19. März 1915 geboren wurde, und Edith (Ditta), die am 1. Dezember 1918 zur Welt kam. Beide wurden im heutigen polnischen Zabrze geboren, das seit 1915 den deutschen Namen Hindenburg trug.
Ilse und Edith gelang es, Nazi-Deutschland zu verlassen; sie emigrierten mit Hilfe der 1933 in Deutschland gegründeten Aliyat Hano’ar nach Palästina. Die Organisation hatte sich zum Ziel gesetzt, jüdischen Kindern und Jugendlichen die Auswanderung nach Palästina zu ermöglichen. Edith gelangte 1935 als Mitglied einer Jugendgruppe dorthin, Ilse im Jahr darauf als Leiterin einer Gruppe.
1938 gelang es Ella, ihre Töchter in Palästina zu besuchen. Folgt man Ilse, gab es 1940 einen zweiten Besuch, nachdem Michael Dror, Ellas Enkel, geboren wurde. Nach den beiden Reisen kehrte Ella Wachsmann nach Berlin in ihre Wohnung in der Uhlandstraße 155 zurück, wo mittlerweile auch ihre Mutter Johanna lebte.
Ella Wachsmann wurde am 1. März 1943 vom Bahnhof Grunewald nach Auschwitz deportiert und dort zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.