Emma Fabian

Location 
Schweidnitzer Str. 6
District
Halensee
Stone was laid
15 April 2014
Born
06 September 1864 in Rüdersdorf
Escape into death
29 September 1942

Emma Fabian wurde am 6. September 1864 in Rüdersdorf (Brandenburg) bei Berlin geboren, ihre Schwester Lucie Fabian am 21. April 1874 ebenfalls in Rüdersdorf (Brandenburg). Sie waren Cousinen von Emma Levin, geb. Arnfeld, die bei ihnen zur Untermiete wohnte, bis sie nach Theresienstadt deportiert und ermordet wurde.<br />
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Ihr gemeinsamer letzter Wohnsitz war die Schweidnitzer Straße 6 in Berlin-Wilmersdorf. Die beiden Cousinen, 78 und 68 Jahre alt, wussten, dass ihr Abtransport den sicheren Tod bedeutete und entschieden sich gemeinsam für den Freitod. Mit ihrer Cousine Emma Levin hatten sie vorher darüber gesprochen. Sie stimmte nicht zu, aber letztlich blieb es bei dem Entschluss der beiden alten Damen, sich selbst das Leben zu nehmen.<br />
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Sechs Tage nach der Deportation Emma Lewins bereiteten sich Emma und Lucie Fabian abends vor dem Zubettgehen auf ihren Freitod vor. Sie nahmen Zyankali, das Julo Levin, der Sohn von Emma Levin, gemeinsam mit seiner Künstlerfreundin Mike Monjau heimlich besorgt hatte. Sie wählten am 29. September 1942 gemeinschaftlich den Freitod.<br />
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Das den jüdischen Frauen wohlgesonnene Hausmeisterehepaar des „Judenhauses“ Schweidnitzer Straße war von Julo Lewin und Maike Monjau heimlich eingeweiht worden. Sie meldeten erst nach dem Ableben der beiden alten Frauen, „daß kein Lebenszeichen aus deren Wohnung mehr kam“.

Emma Fabian wurde am 6. September 1864 in Rüdersdorf (Brandenburg) bei Berlin geboren, ihre Schwester Lucie Fabian am 21. April 1874 ebenfalls in Rüdersdorf (Brandenburg). Sie waren Cousinen von Emma Levin, geb. Arnfeld, die bei ihnen zur Untermiete wohnte, bis sie nach Theresienstadt deportiert und ermordet wurde.

Ihr gemeinsamer letzter Wohnsitz war die Schweidnitzer Straße 6 in Berlin-Wilmersdorf. Die beiden Cousinen, 78 und 68 Jahre alt, wussten, dass ihr Abtransport den sicheren Tod bedeutete und entschieden sich gemeinsam für den Freitod. Mit ihrer Cousine Emma Levin hatten sie vorher darüber gesprochen. Sie stimmte nicht zu, aber letztlich blieb es bei dem Entschluss der beiden alten Damen, sich selbst das Leben zu nehmen.

Sechs Tage nach der Deportation Emma Lewins bereiteten sich Emma und Lucie Fabian abends vor dem Zubettgehen auf ihren Freitod vor. Sie nahmen Zyankali, das Julo Levin, der Sohn von Emma Levin, gemeinsam mit seiner Künstlerfreundin Mike Monjau heimlich besorgt hatte. Sie wählten am 29. September 1942 gemeinschaftlich den Freitod.

Das den jüdischen Frauen wohlgesonnene Hausmeisterehepaar des „Judenhauses“ Schweidnitzer Straße war von Julo Lewin und Maike Monjau heimlich eingeweiht worden. Sie meldeten erst nach dem Ableben der beiden alten Frauen, „daß kein Lebenszeichen aus deren Wohnung mehr kam“.