Kurt Fischer

Location 
Schönhauser Allee 113
District
Prenzlauer Berg
Stone was laid
25 April 2014
Born
18 August 1901 in Berlin
Forced Labour
Arbeiter (Dt. Waffen- und Munitionsfabriken AG, Eichborndamm 103-127 Berlin-Borsigwalde (Wittenau))
Escape into death
01 March 1943 in Berlin

Kurt Fischer wurde am 18. August 1901 in Berlin geboren. Über sein Leben existieren leider so gut wie keine Aufzeichnungen oder Dokumente mehr. Er lebte Ende der 1930er Jahre als Untermieter bei der Familie Schwarz in einer 2-Zimmer-Wohnung mit dem Kaufmann Max Schwarz, dessen Tochter Ruth Ursula und wohl zeitweilig auch deren Ehemann Walter Manasse in der dritten Etage des Mietshauses Schönhauser Allee 113 in Berlin-Prenzlauer Berg. Kurt Fischer musste Zwangsarbeit leisten in der Deutschen Waffen und Munitionsfabrik Borsigwalde. <br />
<br />
Im Oktober 1942 erlebte er mit, wie der 68-jährige Max Schwarz und dessen Tochter Ruth Manasse aus der gemeinsamen Wohnung in der Schönhauser Allee 113 deportiert wurden. Die Verschleppungen im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ aus den Betrieben im Frühjahr 1943 machte dem 41-Jährigen vermutlich endgültig klar, dass die Situation in Berlin für ihn aussichtslos geworden war. Auch die Zwangsarbeit in einem kriegswichtigen Betrieb bot nun keinerlei Schutz mehr vor der Deportation.<br />
<br />
Kurt Fischer entzog sich der sicheren Deportation und Ermordung in einem Lager „im Osten“ durch Selbstmord am 1. März 1943.

Kurt Fischer wurde am 18. August 1901 in Berlin geboren. Über sein Leben existieren leider so gut wie keine Aufzeichnungen oder Dokumente mehr. Er lebte Ende der 1930er Jahre als Untermieter bei der Familie Schwarz in einer 2-Zimmer-Wohnung mit dem Kaufmann Max Schwarz, dessen Tochter Ruth Ursula und wohl zeitweilig auch deren Ehemann Walter Manasse in der dritten Etage des Mietshauses Schönhauser Allee 113 in Berlin-Prenzlauer Berg. Kurt Fischer musste Zwangsarbeit leisten in der Deutschen Waffen und Munitionsfabrik Borsigwalde.

Im Oktober 1942 erlebte er mit, wie der 68-jährige Max Schwarz und dessen Tochter Ruth Manasse aus der gemeinsamen Wohnung in der Schönhauser Allee 113 deportiert wurden. Die Verschleppungen im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ aus den Betrieben im Frühjahr 1943 machte dem 41-Jährigen vermutlich endgültig klar, dass die Situation in Berlin für ihn aussichtslos geworden war. Auch die Zwangsarbeit in einem kriegswichtigen Betrieb bot nun keinerlei Schutz mehr vor der Deportation.

Kurt Fischer entzog sich der sicheren Deportation und Ermordung in einem Lager „im Osten“ durch Selbstmord am 1. März 1943.