Martin Hanff

Location 
Willibald-Alexis-Straße 39
Historical name
Williblad-Alexis-Straße 39
District
Kreuzberg
Stone was laid
26 April 2014
Born
31 March 1890 in Berlin
Deportation
on 12 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Martin Hanff wurde am 31. März 1890 in Berlin geboren. Nach der Heirat mit der aus Breslau stammenden Martha Friedmann und der Geburt der Tochter Antonie Ende 1923 siedelte die Familie um den Jahreswechsel 1923/24 von Breslau nach Berlin über. Hier kam 1926 Sohn Günther zur Welt. Die vierköpfige Familie wohnte zunächst einige Jahre in der Kreuzberger Friesenstraße 26. Am 1. April 1933 bezog sie in der benachbarten Willibald-Alexis-Straße 39 eine in der zweiten Etage gelegene 2-Zimmer-Wohnung. <br />
<br />
Martin Hanff war von Beruf Vertreter und zuletzt bei der „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“ angestellt. Tochter Antonie Hanff musste Zwangsarbeit bei Siemens leisten, ihr jüngerer Bruder Günther bei der Firma Osram. Am 9. März 1943 kam es im Rahmen der „Fabrikaktion“ zu Massenverhaftungen, unter anderem von Angestellten der Jüdischen Gemeinde und der „Reichsvereinigung“. Dabei wurden auch Martin Hanff und seine Angehörigen festgenommen. Am 12. März 1943 wurden Martha, Martin, Antonie und Günther Hanff mit dem 36. Osttransport nach Auschwitz deportiert. <br />
<br />
Ob sie zu den 600 Insassen des Transports gehörten, die direkt nach der Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet wurden, oder ob sie zu einem späteren Zeitpunkt den menschenverachtenden Bedingungen im Vernichtungslager erlagen, ist unbekannt. Bei der Befreiung des Lagers am 27. Januar 1945 war kein Mitglied der Familie Hanff unter den Überlebenden.

Martin Hanff wurde am 31. März 1890 in Berlin geboren. Nach der Heirat mit der aus Breslau stammenden Martha Friedmann und der Geburt der Tochter Antonie Ende 1923 siedelte die Familie um den Jahreswechsel 1923/24 von Breslau nach Berlin über. Hier kam 1926 Sohn Günther zur Welt. Die vierköpfige Familie wohnte zunächst einige Jahre in der Kreuzberger Friesenstraße 26. Am 1. April 1933 bezog sie in der benachbarten Willibald-Alexis-Straße 39 eine in der zweiten Etage gelegene 2-Zimmer-Wohnung.

Martin Hanff war von Beruf Vertreter und zuletzt bei der „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“ angestellt. Tochter Antonie Hanff musste Zwangsarbeit bei Siemens leisten, ihr jüngerer Bruder Günther bei der Firma Osram. Am 9. März 1943 kam es im Rahmen der „Fabrikaktion“ zu Massenverhaftungen, unter anderem von Angestellten der Jüdischen Gemeinde und der „Reichsvereinigung“. Dabei wurden auch Martin Hanff und seine Angehörigen festgenommen. Am 12. März 1943 wurden Martha, Martin, Antonie und Günther Hanff mit dem 36. Osttransport nach Auschwitz deportiert.

Ob sie zu den 600 Insassen des Transports gehörten, die direkt nach der Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet wurden, oder ob sie zu einem späteren Zeitpunkt den menschenverachtenden Bedingungen im Vernichtungslager erlagen, ist unbekannt. Bei der Befreiung des Lagers am 27. Januar 1945 war kein Mitglied der Familie Hanff unter den Überlebenden.