Ella Simon née Deutschkron

Location 
Flughafenstraße 24
District
Neukölln
Stone was laid
27 March 2015
Born
01 June 1897 in Soldin / Myślibórz (Polen)
Forced Labour
Fabrikarbeiterin
Deportation
on 17 March 1943 to the Ghetto Theresienstadt
Later deported
on 16 May 1944 to the KZ Auschwitz
Later deported
on 20 July 1944 to the KZ Stutthof
Murdered
07 December 1944 im KZ Stutthof

Ella Simon, geborene Deutschkron, erblickte am 1. Juni 1897 in Soldin (heute: Myślibórz / Polen) als Tochter von Sara und Simon Deutschkron das Licht der Welt. Sie hatte zwei ältere Geschwister, den Bruder Artur und die Schwester Frieda. Die Familie zog von Soldin nach Berlin und lebte dort im eigenen Haus in der Neuköllner Flughafenstraße 24.<br />
Wegen der mit der Judenverfolgung einhergehenden Entrechtung jüdischer Berliner und Berlinerinnen während NS-Zeit musste die Familie das Haus verkaufen und ab 1941 zur Untermiete wohnen. Die Deutschkrons zogen nach Tiergarten, zunächst in die Kirchstraße und schließlich in die Perleberger Straße.<br />
Ella Simon heiratete Alfred Simon und brachte am 20. Juni 1922 die Tochter Ursel zur Welt. Ihr Ehemann wurde 1942 nach Lodz deportiert und kam dort ums Leben; die Tochter Ursel Gestel überlebte die NS-Zeit.<br />
Ellas Eltern Sara und Simon Deutschkron wurden am 10. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie wenig später starben: die Mutter am 26. Oktober, der Vater am 11. November. Auch Ella Simon wurde am 17. oder 18. März 1943 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, am 16. Mai 1944 weiter nach Auschwitz und von dort aus schließlich am 20. Juli 1944 in das KZ Stutthof. Dort wurde Ella Simon am 7. Dezember 1944 ermordet. <br />
Ellas Bruder Artur Deutschkron war bereits 1929 mit nur 38 Jahren verstorben und erlebte die NS-Zeit nicht mehr mit. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ernie, geb. Salinger, hatte er eine Tochter, Lore Nelhans. Sie überlebte die Nazi-Diktatur.<br />
Ella Deutschkrons Schwester Frieda (*1894) hatte mit ihrem Ehemann Werner Cohn zwei Töchter: Steffi und Ruth. Beide konnten mit einem Kindertransport nach England gelangen und überlebten den Holocaust. Frieda und ihr Ehemann jedoch wurden im Frühjahr 1942 ins KZ Treblinka deportiert, wo sie umgebracht wurden.

Ella Simon, geborene Deutschkron, erblickte am 1. Juni 1897 in Soldin (heute: Myślibórz / Polen) als Tochter von Sara und Simon Deutschkron das Licht der Welt. Sie hatte zwei ältere Geschwister, den Bruder Artur und die Schwester Frieda. Die Familie zog von Soldin nach Berlin und lebte dort im eigenen Haus in der Neuköllner Flughafenstraße 24.
Wegen der mit der Judenverfolgung einhergehenden Entrechtung jüdischer Berliner und Berlinerinnen während NS-Zeit musste die Familie das Haus verkaufen und ab 1941 zur Untermiete wohnen. Die Deutschkrons zogen nach Tiergarten, zunächst in die Kirchstraße und schließlich in die Perleberger Straße.
Ella Simon heiratete Alfred Simon und brachte am 20. Juni 1922 die Tochter Ursel zur Welt. Ihr Ehemann wurde 1942 nach Lodz deportiert und kam dort ums Leben; die Tochter Ursel Gestel überlebte die NS-Zeit.
Ellas Eltern Sara und Simon Deutschkron wurden am 10. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie wenig später starben: die Mutter am 26. Oktober, der Vater am 11. November. Auch Ella Simon wurde am 17. oder 18. März 1943 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, am 16. Mai 1944 weiter nach Auschwitz und von dort aus schließlich am 20. Juli 1944 in das KZ Stutthof. Dort wurde Ella Simon am 7. Dezember 1944 ermordet.
Ellas Bruder Artur Deutschkron war bereits 1929 mit nur 38 Jahren verstorben und erlebte die NS-Zeit nicht mehr mit. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ernie, geb. Salinger, hatte er eine Tochter, Lore Nelhans. Sie überlebte die Nazi-Diktatur.
Ella Deutschkrons Schwester Frieda (*1894) hatte mit ihrem Ehemann Werner Cohn zwei Töchter: Steffi und Ruth. Beide konnten mit einem Kindertransport nach England gelangen und überlebten den Holocaust. Frieda und ihr Ehemann jedoch wurden im Frühjahr 1942 ins KZ Treblinka deportiert, wo sie umgebracht wurden.