Paul Eugen Bouillot

Paul Eugen Bouillot wurde am 19. April 1904 in Suzannecourt als französischer Staatsbürger geboren. Von Beruf war er Sandformer.<br />
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Er ist 1933 in die Front Populaire eingetreten, einer Vereinigung von Arbeiterparteien und war Betriebsvertrauensmann in einem französischen Betrieb. Er war ganz offenbar ein aktiver, links stehender Mann.<br />
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Am 18. Juni 1940 geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft und war dann seit 1942 bei Rheinmetall-Borsig in Berlin Tegel als Zivilarbeiter beschäftigt.<br />
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Wie viel Druck für diesen Wechsel zum Zwangsarbeiter ausgeübt worden ist, ist unbekannt. Vielleicht waren es auch Versprechungen, denn seit Juni 1943 war er ein freier Zivilarbeiter bei Borsig.<br />
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Wann er Kontakt zur Gruppe Mannhart aufnahm, ist ebenfalls unbekannt.<br />
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Am 9. November 1943 wurde er verhaftet. Er wohnte damals im Lager von Rheinmetall-Borsig in Berlin Reinickendorf, Osianderweg, Waidmannslust.<br />
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Die Anklage erfolgte erst am 21. Juni 1944. In der Anklageschrift wurde das Handeln der Gruppe Mannhart wie folgt charakterisiert:<br />
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Die Tätigkeit der Gruppe bestand außer allgemeiner kommunistischer Werbung durch Mund- und Flugblattpropaganda in der Verbreitung von Parolen zur Arbeitssabotage , die die deutsche Kriegswirtschaft schwächen sollten. Diese Tätigkeit haben die Angeschuldigten unterstützt und hierdurch ein hochverräterisches Unternehmen vorbereitet sowie den Feinden des Reiches Vorschub geleistet.<br />
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Diese Anklage reichte bei den meisten Angeklagten für die Todesstrafe, und auch Angeklagte mit geringeren Strafen oder sogar Freisprüchen, haben das Verfahren nur kurze Zeit überlebt. Sein Schicksal ist unbekannt.<br />
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Es ist davon auszugehen, dass er ermordet worden ist, zumal nach dem Krieg keine Spuren von ihm gefunden worden sind.