Ilse Chotzen née Schwarz

Location 
Johannisberger Straße 3
District
Wilmersdorf
Stone was laid
18 October 2014
Born
24 March 1923 in Berlin
Deportation
on 19 January 1942 to Riga
Murdered
1942 in Riga

Ilse Chotzen wurde als jüngste Tochter des jüdischen Ehepaares Josef und Käthe Schwarz am 24. März 1923 in Berlin geboren. Ihrer älteren Schwester Ruth gelang es im Mai 1939, ein Permit nach England zu bekommen, wo sie als Hausangestellte arbeitete. <br />
<br />
Als Ilses Vater Josef Schwarz im Jahr 1940 starb, schlossen sich Mutter und Tochter Schwarz noch enger zusammen. Ende der 1930er Jahre lernte Ilse Erich Chotzen kennen. Am 7. November 1941 heirateten beide in einer Berliner Synagoge. <br />
<br />
Als am 19. Januar 1942 Käthe Schwarz in den "Osten" deportiert werden sollte, begleiteten Ilse und Erich sie freiwillig. Nachdem ihr Mann Erich am 25. März 1942 in Riga zu Tode kam, arbeitete Ilse in Wehrmachtsunterkünften außerhalb des Ghettos. Dort fand sie einen Soldaten, der ihre Briefe unter seiner Feldpostnummer an ihre Schwiegermutter Elsa Chotzen und Eppi, einem der Brüder ihres verstorbenen Ehemanns, nach Berlin schickte. Bis zum Jahresende 1942 konnte sie die Berliner informieren, danach verliert sich ihre Spur. Es ist bis heute unbekannt, wo und unter welchen Umständen ihr Leben endete. Sie wurde 20 oder 21 Jahre alt.<br />

Ilse Chotzen wurde als jüngste Tochter des jüdischen Ehepaares Josef und Käthe Schwarz am 24. März 1923 in Berlin geboren. Ihrer älteren Schwester Ruth gelang es im Mai 1939, ein Permit nach England zu bekommen, wo sie als Hausangestellte arbeitete.

Als Ilses Vater Josef Schwarz im Jahr 1940 starb, schlossen sich Mutter und Tochter Schwarz noch enger zusammen. Ende der 1930er Jahre lernte Ilse Erich Chotzen kennen. Am 7. November 1941 heirateten beide in einer Berliner Synagoge.

Als am 19. Januar 1942 Käthe Schwarz in den "Osten" deportiert werden sollte, begleiteten Ilse und Erich sie freiwillig. Nachdem ihr Mann Erich am 25. März 1942 in Riga zu Tode kam, arbeitete Ilse in Wehrmachtsunterkünften außerhalb des Ghettos. Dort fand sie einen Soldaten, der ihre Briefe unter seiner Feldpostnummer an ihre Schwiegermutter Elsa Chotzen und Eppi, einem der Brüder ihres verstorbenen Ehemanns, nach Berlin schickte. Bis zum Jahresende 1942 konnte sie die Berliner informieren, danach verliert sich ihre Spur. Es ist bis heute unbekannt, wo und unter welchen Umständen ihr Leben endete. Sie wurde 20 oder 21 Jahre alt.