Jenny Eckersdorff née London

Location 
Illstr. 2
District
Friedenau
Stone was laid
16 November 2015
Born
17 January 1873 in Breslau / Wrocław
Occupation
Logierhaus-Pächterin
Deportation
on 17 March 1943 to Theresienstadt
Later deported
on 16 May 1944 to Auschwitz
Murdered
1944 in Auschwitz

Jenny London kam am 17. Januar 1873 in Breslau in einer jüdischen Familie zur Welt. Sie heiratete den Kaufmann Max Eckersdorff; als ihr Sohn Karl Sigismund am 7. Oktober 1896 geboren wurde wohnten sie in Berlin in der Hagelbergerstraße 23. Ihr Mann Max starb wahrscheinlich im Ersten Weltkrieg, Jenny Eckersdorff erhielt eine Kriegs- Hinterbliebenenrente. 1937 war sie Logierhaus -Pächterin in Krummhübel, Kreis Hirschberg. Ihre Kennkarte war in Rudolstadt/Thüringen ausgestellt. Jenny Eckersdorff war damals bereits zum evangelischen Glauben konvertiert und zog nach Berlin zu ihrer Schwägerin Ottilie (Tilly) Eckersdorff in die Illstraße 2 nach Friedenau. Tilly Eckersdorff war Privatsekretärin und Bankbeamtin, ihr glückte die Ausreise in die USA. Jenny Eckersdorff musste Zwangsarbeit leisten und in eine Judenwohnung in der Heilbronner Straße 6 zu Manasse ziehen. Am 30. Januar 1943 musste sie noch einmal umziehen in die Spicherstraße 17 Gartenhaus III zu Salinger, wo sie ein Leerzimmer bewohnte. Von dort wurde sie am 17. März 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 16. Mai 1944 nach Auschwitz. Ihr Todesdatum ist unbekannt. <br />
Über das Schicksal ihres Sohnes Karl Sigismund Eckersdorff konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. <br />

Jenny London kam am 17. Januar 1873 in Breslau in einer jüdischen Familie zur Welt. Sie heiratete den Kaufmann Max Eckersdorff; als ihr Sohn Karl Sigismund am 7. Oktober 1896 geboren wurde wohnten sie in Berlin in der Hagelbergerstraße 23. Ihr Mann Max starb wahrscheinlich im Ersten Weltkrieg, Jenny Eckersdorff erhielt eine Kriegs- Hinterbliebenenrente. 1937 war sie Logierhaus -Pächterin in Krummhübel, Kreis Hirschberg. Ihre Kennkarte war in Rudolstadt/Thüringen ausgestellt. Jenny Eckersdorff war damals bereits zum evangelischen Glauben konvertiert und zog nach Berlin zu ihrer Schwägerin Ottilie (Tilly) Eckersdorff in die Illstraße 2 nach Friedenau. Tilly Eckersdorff war Privatsekretärin und Bankbeamtin, ihr glückte die Ausreise in die USA. Jenny Eckersdorff musste Zwangsarbeit leisten und in eine Judenwohnung in der Heilbronner Straße 6 zu Manasse ziehen. Am 30. Januar 1943 musste sie noch einmal umziehen in die Spicherstraße 17 Gartenhaus III zu Salinger, wo sie ein Leerzimmer bewohnte. Von dort wurde sie am 17. März 1943 nach Theresienstadt deportiert und am 16. Mai 1944 nach Auschwitz. Ihr Todesdatum ist unbekannt.
Über das Schicksal ihres Sohnes Karl Sigismund Eckersdorff konnte nichts in Erfahrung gebracht werden.