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Stolperstein für Margarete Eisner © OTFW -
Margarete Eisner, Foto: Archiv Julia Eisner
Margarete Eisner, geb. Aron, kam am 2. August 1866 in Berlin zur Welt. Sie war eine von fünf Schwestern. Die Familie Aron war dafür bekannt, dass sie eines der ersten Telefone hatte und natürlich nutzten die fünf Mädchen dieses eifrig für Plaudereien untereinander und mit zahlreichen Freundinnen. Viel später, als sie schon verheiratet waren, behielten sie diese Gewohnheit bei.<br />
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Margarete heiratete Hugo Eisner und ihre Schwester Hedwig seinen Bruder Hermann Eisner, dadurch waren beide Familien eng miteinander verbunden. Margarete und Hugo lebten in der Tiergartenstraße, wo Hugo ein Geschäft “Eisner und Ehrmann“ besaß. Sie hatten drei Kinder: Fritz, Lotte und Steffi. <br />
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Fritz heiratete Paula Schmoller. Mit ihren Söhnen Herbert und Stephan konnten sie rechtzeitig nach England emigrieren. Lotte Eisner war Schriftstellerin und Journalistin für den Film Kurier. Sie zog 1933 nach Paris, wo sie Henri Langlois kennenlernte und die Cinémathèque francaise gründete. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht wurde sie 1940 im Lager Gurs interniert, aber sie konnte fliehen und sich in Figeac verstecken. 1944 kam sie nach Paris zurück, wurde französische Staatsbürgerin und erhielt den Orden Légion d’Honneur. 1952 schrieb sie ein Buch über das Deutsche Expressionistische Kino.<br />
Steffi Eisner heiratete einen Belgier namens van der Meersch, zog mit ihm 1930 nach Paris und sie hatten dort vier Kinder.<br />
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Margarete zog nach dem frühen Tod ihres Mannes Hugo im Jahr1924 in eine andere Wohnung in Berlin, wo sie einige Jahre lebte. 1938 zog sie zu ihrer Tochter Steffi nach Paris, um ihr bei der Erziehung der Kinder zu helfen.<br />
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Irgendetwas muss allerdings 1939 passiert sein, dass die Familie auseinanderbrach und Margarete nach Berlin zurückkehrte. Dort musste sie eine Unterkunft suchen und es wurde ihr ein Zimmer am Kurfürstendamm 102 im 4. Stock zugewiesen, wo sie mit einer Vielzahl von Menschen lebte. Darunter war das mit ihrer Familie befreundete Ehepaar Harry und Henriette Hammerschlag, das am 28. Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. <br />
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Margarete Eisner wurde in einem Eisenbahnzug mit 1000 Menschen vom Güterbahnhof Moabit am 14. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am Tag darauf ankam. Dort ist sie am 30. Januar 1943 mit 76 Jahren ums Leben gebracht worden. Der Totenschein, auf dem „Altersschwäche“ als Todesursache angegeben wurde, ist vorhanden: http://www.holocaust.cz/de/datenba… <br />
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Margarete heiratete Hugo Eisner und ihre Schwester Hedwig seinen Bruder Hermann Eisner, dadurch waren beide Familien eng miteinander verbunden. Margarete und Hugo lebten in der Tiergartenstraße, wo Hugo ein Geschäft “Eisner und Ehrmann“ besaß. Sie hatten drei Kinder: Fritz, Lotte und Steffi.
Fritz heiratete Paula Schmoller. Mit ihren Söhnen Herbert und Stephan konnten sie rechtzeitig nach England emigrieren. Lotte Eisner war Schriftstellerin und Journalistin für den Film Kurier. Sie zog 1933 nach Paris, wo sie Henri Langlois kennenlernte und die Cinémathèque francaise gründete. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht wurde sie 1940 im Lager Gurs interniert, aber sie konnte fliehen und sich in Figeac verstecken. 1944 kam sie nach Paris zurück, wurde französische Staatsbürgerin und erhielt den Orden Légion d’Honneur. 1952 schrieb sie ein Buch über das Deutsche Expressionistische Kino.
Steffi Eisner heiratete einen Belgier namens van der Meersch, zog mit ihm 1930 nach Paris und sie hatten dort vier Kinder.
Margarete zog nach dem frühen Tod ihres Mannes Hugo im Jahr1924 in eine andere Wohnung in Berlin, wo sie einige Jahre lebte. 1938 zog sie zu ihrer Tochter Steffi nach Paris, um ihr bei der Erziehung der Kinder zu helfen.
Irgendetwas muss allerdings 1939 passiert sein, dass die Familie auseinanderbrach und Margarete nach Berlin zurückkehrte. Dort musste sie eine Unterkunft suchen und es wurde ihr ein Zimmer am Kurfürstendamm 102 im 4. Stock zugewiesen, wo sie mit einer Vielzahl von Menschen lebte. Darunter war das mit ihrer Familie befreundete Ehepaar Harry und Henriette Hammerschlag, das am 28. Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde.
Margarete Eisner wurde in einem Eisenbahnzug mit 1000 Menschen vom Güterbahnhof Moabit am 14. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am Tag darauf ankam. Dort ist sie am 30. Januar 1943 mit 76 Jahren ums Leben gebracht worden. Der Totenschein, auf dem „Altersschwäche“ als Todesursache angegeben wurde, ist vorhanden: http://www.holocaust.cz/de/datenba…