Else Golinski née Schindler

Location 
Düsseldorfer Str. 74
District
Wilmersdorf
Stone was laid
16 June 2016
Born
08 September 1872 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Deportation
on 20 November 1942 to Theresienstadt
Murdered
13 March 1943 in Theresienstadt

Else Golinski, geb. Schindler, wurde am 8. September 1872 in Breslau geboren. Sie war mit dem Kaufmann Norbert Golinski verheiratet gewesen, der am 16. Oktober 1924 starb. Sie noch wohnte jahrelang in der Fasanenstraße 55 im 3. Stock, ihre letzte eigene Wohnung war in der Düsseldorfer Straße 74 in Berlin-Wilmersdorf. Das Haus, in dem Else Golinski bis 1940 als „Kaufmannswitwe“ gemeldet war, wurde von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) beschlagnahmt. Sie hatte eine Tochter Vera, geboren am 4. November 1894 in Berlin, die Friedirch Wilelm Klopsch heiratete und am 9. Februar 1944 nach Theresienstadt deportiert wurde, wo sie den Holocaust überlebte.<br />
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Abgeholt wurde Else Golinski am 10. November 1942 in Schöneberg in der Westarpstraße 3 und zunächst ins Sammellager Große Hamburger Straße 26, ein ehemaliges jüdisches Altersheim, getrieben. Von dort ist sie am 20. November 1942 mit einem von den Nazi-Behörden so genannten „Alterstransport“ vom Anhalter Bahnhof in einem verschlossenen Waggon nach Theresienstadt deportiert worden. Sie war gerade 70 Jahre alt geworden. Im Ghetto ist sie am 13. März 1943 ums Leben gekommen. <br />

Else Golinski, geb. Schindler, wurde am 8. September 1872 in Breslau geboren. Sie war mit dem Kaufmann Norbert Golinski verheiratet gewesen, der am 16. Oktober 1924 starb. Sie noch wohnte jahrelang in der Fasanenstraße 55 im 3. Stock, ihre letzte eigene Wohnung war in der Düsseldorfer Straße 74 in Berlin-Wilmersdorf. Das Haus, in dem Else Golinski bis 1940 als „Kaufmannswitwe“ gemeldet war, wurde von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) beschlagnahmt. Sie hatte eine Tochter Vera, geboren am 4. November 1894 in Berlin, die Friedirch Wilelm Klopsch heiratete und am 9. Februar 1944 nach Theresienstadt deportiert wurde, wo sie den Holocaust überlebte.

Abgeholt wurde Else Golinski am 10. November 1942 in Schöneberg in der Westarpstraße 3 und zunächst ins Sammellager Große Hamburger Straße 26, ein ehemaliges jüdisches Altersheim, getrieben. Von dort ist sie am 20. November 1942 mit einem von den Nazi-Behörden so genannten „Alterstransport“ vom Anhalter Bahnhof in einem verschlossenen Waggon nach Theresienstadt deportiert worden. Sie war gerade 70 Jahre alt geworden. Im Ghetto ist sie am 13. März 1943 ums Leben gekommen.