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Frida Frisch (c) Familie Roth -
Stolpersteine Frida und Karl Frisch, Aalesunder Str. 3, Berlin (c) Stolperstein Initiative Prenzlauer Berg
Frida Frisch wurde am 4. Januar 1894 als Tochter von Wolff und Karoline Roth geb. Kuntze in Berlin-Schöneberg geboren. Sie war eins von vermutlich vier Kindern. <br />
Frida, von Geburt an gehörlos, heiratete in Berlin den aus Polenstammenden und ebenfalls gehörlosen Leopold Frisch, auch Leib genannt. Mit ihm zog sie in den Prenzlauer Berg, erst in die Aalesunder Straße 7, später dann in die Nummer 3 der gleichen Straße. Leopold arbeitete hier als Schneider. <br />
Frida und Leib wurden im Januar 1929 Eltern einer kleinen Tochter – Ruth. Sie verstarb jedoch bereits wenig später und wurde im März 1929 auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beigesetzt. 1930 gebar Frida mit 36 Jahren ihren Sohn Karl, der im Gegensatz zu seinen Eltern hörend war.<br />
Als im Rahmen der sogenannten Polenaktion Familien aufgefordert wurden, an den Geburtsort des Vaters in Polen zurückzukehren, floh Frida mit ihrem Mann und ihrem Sohn nach Chrzanow in Polen. Chrzanow ist nur rund 20 km von Auschwitz entfernt und Fridas Neffe erinnert sich daran, dass die Familie Angst hatte, deportiert zu werden, und sich daher entschied, von Chrzanow nach Krakau zu fliehen. <br />
Im April 1940 sendet Frida ihrer Familie über das Rote Kreuz Krakau eine Nachricht. Sie teilt mit, dass sie in der Starowiślna 95 wohnen und sie wohlauf, aber ohne Arbeit sind. Danach verliert sich ihre Spur. Ihre Angehörigen vermuten, dass Frida, Leopold und Karl in Auschwitz ermordet wurden.
Frida, von Geburt an gehörlos, heiratete in Berlin den aus Polenstammenden und ebenfalls gehörlosen Leopold Frisch, auch Leib genannt. Mit ihm zog sie in den Prenzlauer Berg, erst in die Aalesunder Straße 7, später dann in die Nummer 3 der gleichen Straße. Leopold arbeitete hier als Schneider.
Frida und Leib wurden im Januar 1929 Eltern einer kleinen Tochter – Ruth. Sie verstarb jedoch bereits wenig später und wurde im März 1929 auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beigesetzt. 1930 gebar Frida mit 36 Jahren ihren Sohn Karl, der im Gegensatz zu seinen Eltern hörend war.
Als im Rahmen der sogenannten Polenaktion Familien aufgefordert wurden, an den Geburtsort des Vaters in Polen zurückzukehren, floh Frida mit ihrem Mann und ihrem Sohn nach Chrzanow in Polen. Chrzanow ist nur rund 20 km von Auschwitz entfernt und Fridas Neffe erinnert sich daran, dass die Familie Angst hatte, deportiert zu werden, und sich daher entschied, von Chrzanow nach Krakau zu fliehen.
Im April 1940 sendet Frida ihrer Familie über das Rote Kreuz Krakau eine Nachricht. Sie teilt mit, dass sie in der Starowiślna 95 wohnen und sie wohlauf, aber ohne Arbeit sind. Danach verliert sich ihre Spur. Ihre Angehörigen vermuten, dass Frida, Leopold und Karl in Auschwitz ermordet wurden.