Heinz Silberstein

Location 
Varziner Str. 12
District
Schöneberg
Stone was laid
22 February 2020
Born
15 June 1920 in Berlin
Deportation
on 02 April 1942 to the Ghetto Warschau
Murdered

Heinz Silberstein kam am 15. Juni 1920 in Berlin als einziges Kind des Bankkaufmannes Karl Silberstein und dessen Frau Erna, geb. Gallewski, zur Welt. Die Familie wohnte damals in Berlin-Tiergarten, Lessingstraße 37. Sein Vater hatte sich als Bankkommissionär selbstständig gemacht und von 1915 an ein Geschäftslokal in der Kaiserallee 81 (heute Bundesallee) und ab 1925 in der Kaiserallee 93 (Ecke Fröaufstraße). 1925 zog die Familie nach Friedenau in die Varziner Straße 12.<br />
Seine Eltern mussten am 1. März 1939 aus der Varziner Straße 12 ausziehen und als Untermieter zu James Lavy in die Isoldestraße 6 in ein Leerzimmer ziehen. Heinz Silberstein kam ab März 1939 bei einem befreundeten Ehepaar, Toni und Heinrich Busse, in der Fregestraße 20 unter. Deren drei Töchter waren bereits emigriert – die älteste 1937 nach Teheran, die beiden anderen Töchter nach England –, sodass in dem gutbürgerlichen Haus, das Heinrich Busse gehörte, Platz für die Unterbringung von Heinz Silberstein war. In einem ihrer zahlreichen Briefe an ihre Töchter schrieb Toni Busse, dass sie den an einer Angina erkrankten Heinz habe pflegen müssen und deswegen ihren Geburtstag am 6. April 1939 nicht habe feiern können. Im Sommer 1939 konnte Heinz Silberstein als Untermieter bei James Lavy wieder zu seinen Eltern ziehen. Vermutlich leistete er Zwangsarbeit, denn auf der Deportationsliste wurde er als Arbeiter bezeichnet. Am 2. April 1942 wurde Heinz Silberstein in das Warschauer Getto deportiert, sein Todesdatum ist nicht bekannt.<br />
Seine Eltern wurde am 13. Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert.<br />

Heinz Silberstein kam am 15. Juni 1920 in Berlin als einziges Kind des Bankkaufmannes Karl Silberstein und dessen Frau Erna, geb. Gallewski, zur Welt. Die Familie wohnte damals in Berlin-Tiergarten, Lessingstraße 37. Sein Vater hatte sich als Bankkommissionär selbstständig gemacht und von 1915 an ein Geschäftslokal in der Kaiserallee 81 (heute Bundesallee) und ab 1925 in der Kaiserallee 93 (Ecke Fröaufstraße). 1925 zog die Familie nach Friedenau in die Varziner Straße 12.
Seine Eltern mussten am 1. März 1939 aus der Varziner Straße 12 ausziehen und als Untermieter zu James Lavy in die Isoldestraße 6 in ein Leerzimmer ziehen. Heinz Silberstein kam ab März 1939 bei einem befreundeten Ehepaar, Toni und Heinrich Busse, in der Fregestraße 20 unter. Deren drei Töchter waren bereits emigriert – die älteste 1937 nach Teheran, die beiden anderen Töchter nach England –, sodass in dem gutbürgerlichen Haus, das Heinrich Busse gehörte, Platz für die Unterbringung von Heinz Silberstein war. In einem ihrer zahlreichen Briefe an ihre Töchter schrieb Toni Busse, dass sie den an einer Angina erkrankten Heinz habe pflegen müssen und deswegen ihren Geburtstag am 6. April 1939 nicht habe feiern können. Im Sommer 1939 konnte Heinz Silberstein als Untermieter bei James Lavy wieder zu seinen Eltern ziehen. Vermutlich leistete er Zwangsarbeit, denn auf der Deportationsliste wurde er als Arbeiter bezeichnet. Am 2. April 1942 wurde Heinz Silberstein in das Warschauer Getto deportiert, sein Todesdatum ist nicht bekannt.
Seine Eltern wurde am 13. Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert.