Clara Kaile Eisenstaedt née Fernbach

Location 
Eisenzahnstraße 4
District
Wilmersdorf
Stone was laid
07 October 2020
Born
20 August 1875 in Koschminek / Koźminek
Occupation
Schneiderin
Deportation
on 07 November 1941 to Riga
Murdered
30 November 1941 in Riga

Clara (auch Klara) Eisenstaedt, geborene Fernbach, kam am 20. August 1875 in Koschminek, dem heutigen Koźminek, zur Welt.<br />
Sie heiratete am 15. Juni 1899 den Kaufmann Ismar Eisenstaedt, geboren am 15. Mai 1868. Aus dieser Beziehung ging die Tochter Edith, geboren am 27. Mai 1904, hervor. 
Drei weitere Kinder waren zuvor im Säuglingsalter gestorben. Jacob Werner, geboren am 25. August 1900, starb nach zehn Wochen, Beatrice wurde am 26. Oktober 1901 geboren und wurde nur acht Monate alt und Manfried starb vier Tage nach seiner Geburt am 21. April 1903.<br />
Clara Eisenstaedt war Schneiderin. Es gibt Hinweise darauf, dass sie als Heimarbeiterin ihren Unterhalt verdient hat. Über das Familienleben gibt es darüber hinaus keine gesicherten Erkenntnisse.<br />
Die Familie lebte zunächst gemeinsam in der Innsbrucker Straße 25 in Berlin. Von 1936 bis 1943 lebte Clara Eisenstaedt den Berliner Adressbüchern und der Volkszählung vom 17. Mai 1939 zufolge in der Eisenzahnstraße 4. Sie hatte den Mietvertrag für die Wohnung alleine unterschrieben. Heute können wir davon ausgehen, dass sie dort ohne ihren Mann gewohnt hat. Vermutlich hatten sich die Eheleute getrennt, denn Ismar Eisenstaedt lebte Ende der 1930er Jahre in der Fehrbelliner Straße 33, wo er am 30. Juli 1939 tot aufgefunden wurde.<br />
Die Tochter Edith lebte mittlerweile in Australien und hieß seit ihrer Heirat Meyer.<br />
Am 27. November 1941 wurde Clara Eisenstaedt mit dem „7. Transport“ nach Riga deportiert.<br />
Die Waggons transportierten 1053 Menschen, darunter 89 Kinder. Der Transport kam am 30. November 1941 in Riga an und Clara Eisenstaedt wurde noch am selben Tag ermordet.<br />
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Clara (auch Klara) Eisenstaedt, geborene Fernbach, kam am 20. August 1875 in Koschminek, dem heutigen Koźminek, zur Welt.
Sie heiratete am 15. Juni 1899 den Kaufmann Ismar Eisenstaedt, geboren am 15. Mai 1868. Aus dieser Beziehung ging die Tochter Edith, geboren am 27. Mai 1904, hervor. 
Drei weitere Kinder waren zuvor im Säuglingsalter gestorben. Jacob Werner, geboren am 25. August 1900, starb nach zehn Wochen, Beatrice wurde am 26. Oktober 1901 geboren und wurde nur acht Monate alt und Manfried starb vier Tage nach seiner Geburt am 21. April 1903.
Clara Eisenstaedt war Schneiderin. Es gibt Hinweise darauf, dass sie als Heimarbeiterin ihren Unterhalt verdient hat. Über das Familienleben gibt es darüber hinaus keine gesicherten Erkenntnisse.
Die Familie lebte zunächst gemeinsam in der Innsbrucker Straße 25 in Berlin. Von 1936 bis 1943 lebte Clara Eisenstaedt den Berliner Adressbüchern und der Volkszählung vom 17. Mai 1939 zufolge in der Eisenzahnstraße 4. Sie hatte den Mietvertrag für die Wohnung alleine unterschrieben. Heute können wir davon ausgehen, dass sie dort ohne ihren Mann gewohnt hat. Vermutlich hatten sich die Eheleute getrennt, denn Ismar Eisenstaedt lebte Ende der 1930er Jahre in der Fehrbelliner Straße 33, wo er am 30. Juli 1939 tot aufgefunden wurde.
Die Tochter Edith lebte mittlerweile in Australien und hieß seit ihrer Heirat Meyer.
Am 27. November 1941 wurde Clara Eisenstaedt mit dem „7. Transport“ nach Riga deportiert.
Die Waggons transportierten 1053 Menschen, darunter 89 Kinder. Der Transport kam am 30. November 1941 in Riga an und Clara Eisenstaedt wurde noch am selben Tag ermordet.