Max Moses Behrendt

Location 
Hufelandstr. 47
District
Prenzlauer Berg
Stone was laid
12 November 2021
Born
13 June 1879 in Kołobrzeg/Kolberg-Körlin (Pommern)
Occupation
Pförtner des Jüdischen Friedhofs
Deportation
on 26 October 1942 to Riga
Murdered
29 October 1942 in Riga

Max Moses Behrendt wurde am 18. Juni 1879 als erstes von zwölf Kindern in Kolberg, Polen, geboren. Seine Mutter, Frieda Behrendt geb. Tau, war Fischverkäuferin auf dem Markt. Sein Vater, Julius Behrendt, war Zigarrenmacher in Heimarbeit. Max Moses Behrendt verbrachte seine Kindheit und Jugend in Kolberg. Gegen 1897 zog er mit seinen Eltern und Geschwistern von Kolberg nach Berlin.<br />
Ein Neffe von Max hat in einem Buch geschrieben, dass Max als junger Mensch zusammen mit seinen vier Brüdern auf dem Rummel im Berliner Friedrichshain als Gewichtheber und Ringkämpfer auftrat. <br />
Später heiratete Max Behrendt Meta Bieber, der genaue Zeitpunkt der Hochzeit bleibt unbekannt. Das Paar lebte in einem Seitenflügel der Hufelandstraße 47 im Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg. Die Ehe blieb kinderlos.<br />
<br />
Max war Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Berlin. Als Pförtner auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin Weissensee war er ein angesehener Mann und in der familiären Erinnerung heißt es, dass er stolz darauf war, ein eigenes Pförtnerhäuschen mit Büro zur Verfügung zu haben. <br />
<br />
Am 26. Oktober 1942 wurde Max Moses Behrendt mit dem 22. Osttransport nach Riga deportiert. Da sich in diesem Transport hauptsächlich MitarbeiterInnen der Jüdischen Gemeinde befanden, wurde er auch als „Gemeindetransport“ oder „Gemeindeaktion“ bezeichnet. Max Moses Behrendt hatte sich zuvor, wie 800 andere Menschen auch, in dem Sammellager Levetzowstraße im Gebäude der entweihten Synagoge einfinden müssen.<br />
Der Deportationszug mit Max Behrendt war drei Tage unterwegs und traf am 29. Oktober 1942 am Stadtrand von Riga ein. In den dortigen Wäldern wurden fast alle Deportierten direkt nach Ankunft erschossen. <br />
Max Moses Behrendt wurde 63 Jahre alt.<br />

Max Moses Behrendt wurde am 18. Juni 1879 als erstes von zwölf Kindern in Kolberg, Polen, geboren. Seine Mutter, Frieda Behrendt geb. Tau, war Fischverkäuferin auf dem Markt. Sein Vater, Julius Behrendt, war Zigarrenmacher in Heimarbeit. Max Moses Behrendt verbrachte seine Kindheit und Jugend in Kolberg. Gegen 1897 zog er mit seinen Eltern und Geschwistern von Kolberg nach Berlin.
Ein Neffe von Max hat in einem Buch geschrieben, dass Max als junger Mensch zusammen mit seinen vier Brüdern auf dem Rummel im Berliner Friedrichshain als Gewichtheber und Ringkämpfer auftrat.
Später heiratete Max Behrendt Meta Bieber, der genaue Zeitpunkt der Hochzeit bleibt unbekannt. Das Paar lebte in einem Seitenflügel der Hufelandstraße 47 im Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg. Die Ehe blieb kinderlos.

Max war Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Berlin. Als Pförtner auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin Weissensee war er ein angesehener Mann und in der familiären Erinnerung heißt es, dass er stolz darauf war, ein eigenes Pförtnerhäuschen mit Büro zur Verfügung zu haben.

Am 26. Oktober 1942 wurde Max Moses Behrendt mit dem 22. Osttransport nach Riga deportiert. Da sich in diesem Transport hauptsächlich MitarbeiterInnen der Jüdischen Gemeinde befanden, wurde er auch als „Gemeindetransport“ oder „Gemeindeaktion“ bezeichnet. Max Moses Behrendt hatte sich zuvor, wie 800 andere Menschen auch, in dem Sammellager Levetzowstraße im Gebäude der entweihten Synagoge einfinden müssen.
Der Deportationszug mit Max Behrendt war drei Tage unterwegs und traf am 29. Oktober 1942 am Stadtrand von Riga ein. In den dortigen Wäldern wurden fast alle Deportierten direkt nach Ankunft erschossen.
Max Moses Behrendt wurde 63 Jahre alt.