Max Mannheim

Location 
Calvinstr. 15
Historical name
Calvinstr. 15a
District
Moabit
Stone was laid
March 2010
Born
24 April 1866 in Köln
Deportation
on 25 August 1942 to Theresienstadt
Dead
28 September 1942 im Ghetto Theresienstadt

Max Mannheim wurde am 24. April 1866 in Köln geboren. 1919 heiratete er die verwitwete Frida Blau, die im Hotel Baltic in der Invalidenstraße 120/21 das Herrenkonfektionsgeschäft „Baltic Magazin“ führte. <br />
<br />
Max Mannheim adoptierte nach der Heirat seine Stieftochter Ilse, einige Jahre später übertrug Frieda Mannheim ihrem Ehemann das Geschäft, in dem sie selbst weiter tätig war. <br />
<br />
Bereits im Jahr der NS-Machtübernahme 1933 wanderte Ilse Mannheim nach Palästina aus. <br />
<br />
Im Zug des Novemberpogroms 1938 wurde das Geschäft der Mannheims völlig demoliert und ausgeplündert. Allein der Wert der gestohlenen Lagerbestände belief sich auf geschätzte 20 000 RM. Das Ehepaar Mannheim lebte danach von ersparten Bankeinlagen. <br />
<br />
Lange Jahre hatte die Familie in einer komfortabel ausgestatteten 5-Zimmer-Wohnung in der Hindersinstr. 5, Berlin NW, gewohnt. Diese mussten Max und Frida Mannheim – wahrscheinlich erzwungenermaßen – vor Anfang 1939 verlassen. Im Mai dieses Jahres wohnten sie bereits in der Calvinstr. 15a in Moabit. Offenbar wechselten sie nach einiger Zeit erneut die Wohnung und zogen als Untermieter in die Charlottenburger Sybelstr. 54. Dort lebten Max und Frida Mannheim schließlich von 1940 bis zu ihrer Deportation. <br />
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Diese erfolgte mit dem „49. Alterstransport“ am 25. August 1942 ins Ghetto Theresienstadt. Hier erlag Max Mannheim den unmenschlichen Lebensbedingungen bereits einen Monat später – er starb am 28. September 1942. Seine Frau Frida überlebte ihn um 15 Monate.

Max Mannheim wurde am 24. April 1866 in Köln geboren. 1919 heiratete er die verwitwete Frida Blau, die im Hotel Baltic in der Invalidenstraße 120/21 das Herrenkonfektionsgeschäft „Baltic Magazin“ führte.

Max Mannheim adoptierte nach der Heirat seine Stieftochter Ilse, einige Jahre später übertrug Frieda Mannheim ihrem Ehemann das Geschäft, in dem sie selbst weiter tätig war.

Bereits im Jahr der NS-Machtübernahme 1933 wanderte Ilse Mannheim nach Palästina aus.

Im Zug des Novemberpogroms 1938 wurde das Geschäft der Mannheims völlig demoliert und ausgeplündert. Allein der Wert der gestohlenen Lagerbestände belief sich auf geschätzte 20 000 RM. Das Ehepaar Mannheim lebte danach von ersparten Bankeinlagen.

Lange Jahre hatte die Familie in einer komfortabel ausgestatteten 5-Zimmer-Wohnung in der Hindersinstr. 5, Berlin NW, gewohnt. Diese mussten Max und Frida Mannheim – wahrscheinlich erzwungenermaßen – vor Anfang 1939 verlassen. Im Mai dieses Jahres wohnten sie bereits in der Calvinstr. 15a in Moabit. Offenbar wechselten sie nach einiger Zeit erneut die Wohnung und zogen als Untermieter in die Charlottenburger Sybelstr. 54. Dort lebten Max und Frida Mannheim schließlich von 1940 bis zu ihrer Deportation.

Diese erfolgte mit dem „49. Alterstransport“ am 25. August 1942 ins Ghetto Theresienstadt. Hier erlag Max Mannheim den unmenschlichen Lebensbedingungen bereits einen Monat später – er starb am 28. September 1942. Seine Frau Frida überlebte ihn um 15 Monate.