Johann Paucka

Location 
Cuvrystraße 42
District
Kreuzberg
Stone was laid
19 November 2008
Born
24 March 1897 in Cölln/Elbe
Occupation
Sattler
Murdered
24 April 1945 in Wernsdorf bei Berlin

Johannes (Hans) Paucka gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein Gruppe, einer der größten Widerstandsorganisationen aus der Endzeit der Nazi-Diktatur.<br />
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Er wurde in Cölln/Elbe geboren und lernte das Sattlerhandwerk. Als Mitglied der KPD und der Roten Hilfe leistete er seit 1933 im Südosten von Berlin-Kreuzberg Aufklärungsarbeit. Er wurde 1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 ½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Ab Herbst 1943 gehörte er zur Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation und beteiligte sich an der Sammlung und Verteilung von Geldspenden. Ebenfalls erhielt und verteilte er Flugblätter. Er stellte Verbindungen zwischen verschiedenen Betriebsgruppen des Widerstandsnetzes her und gewann weitere Mitstreiter. Johannes Paucka überbrachte illegale Materialien u.a. nach Liebenwalde. Sein Deckname war Edgar. <br />
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Nach Einsetzen der Verhaftungen im Sommer 1944 lebte er illegal, zuerst in Berlin-Kreuzberg, dann in der Zeltstadt am Crossinsee und schließlich ab März 1945 in Wernsdorf bei Berlin. Seine Frau Martha wurde verhaftet, die Gestapo wollte unter schweren Misshandlungen den Aufenthaltsort von Hans Paucka erpressen. Im Oktober 1944 wurde sie in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück deportiert, wo sie im April 1945 befreit wurde.<br />
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Hans Paucka war im April 1945 an der Rettung der Schleuse Wernsdorf beteiligt und wurde dabei von einem SS-Trupp erschossen.

Johannes (Hans) Paucka gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein Gruppe, einer der größten Widerstandsorganisationen aus der Endzeit der Nazi-Diktatur.

Er wurde in Cölln/Elbe geboren und lernte das Sattlerhandwerk. Als Mitglied der KPD und der Roten Hilfe leistete er seit 1933 im Südosten von Berlin-Kreuzberg Aufklärungsarbeit. Er wurde 1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 ½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Ab Herbst 1943 gehörte er zur Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation und beteiligte sich an der Sammlung und Verteilung von Geldspenden. Ebenfalls erhielt und verteilte er Flugblätter. Er stellte Verbindungen zwischen verschiedenen Betriebsgruppen des Widerstandsnetzes her und gewann weitere Mitstreiter. Johannes Paucka überbrachte illegale Materialien u.a. nach Liebenwalde. Sein Deckname war Edgar.

Nach Einsetzen der Verhaftungen im Sommer 1944 lebte er illegal, zuerst in Berlin-Kreuzberg, dann in der Zeltstadt am Crossinsee und schließlich ab März 1945 in Wernsdorf bei Berlin. Seine Frau Martha wurde verhaftet, die Gestapo wollte unter schweren Misshandlungen den Aufenthaltsort von Hans Paucka erpressen. Im Oktober 1944 wurde sie in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück deportiert, wo sie im April 1945 befreit wurde.

Hans Paucka war im April 1945 an der Rettung der Schleuse Wernsdorf beteiligt und wurde dabei von einem SS-Trupp erschossen.