Herta Wolfberg née Zlotnicki

Location 
Danziger Straße 116
Historical name
Danziger Straße 52
District
Prenzlauer Berg
Stone was laid
06 June 2013
Born
04 August 1899 in Berlin
Deportation
on 03 February 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Arthur Wolfberg wurde am 3. März 1897 in Berlin geboren. Im Berliner Adressbuch von 1926 ist er als wohnhaft in der Danziger Straße 52 mit dem Tätigkeitsbereich Konfektion verzeichnet, 1931 mit dem Beruf Schaffner, 1933–1937 als Autobusschaffner, 1939 und 1940 als Kaufmann, 1941 und 1942 als Bauarbeiter. (Diese letzte Tätigkeit übte er vermutlich als Zwangsarbeit aus.)<br />
<br />
Seine Frau Herta wurde am 4. August 1899 in Berlin als Herta Zlotnicki geboren. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Helga wurde am 29. Juli 1924 geboren, ihr Bruder Günter wurde kam am 16.Dezember 1925 zur Welt.<br />
<br />
Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam gibt es keine Akte zu der Familie, nur eine Karteikarte mit einigen wenigen Informationen, z.B. dass die Familie in der Danziger Straße 52 im Gartenhaus im 1. Stock gewohnt hat.<br />
<br />
Über Zwangsarbeitsstellen von Herta, Helga und Günter Wolfberg sind in der Karteikarte keine Hinweise zu finden. In den Wiedergutmachungsämtern gibt es auch keine Akte zu der Familie Wolfberg.<br />
<br />
Als Hausbesitzer der Danzigerstr. 52 war in den Berliner Adressbüchern bis 1938 noch Lenczinski (Kaufmann), Gleiwitz, angegeben, ab 1939 als wohnhaft in der Duisburgerstr. 14. In den Adressbüchern von 1940 bis 1942 wurde als Eigentümerin Epitzl (oder ähnlich) genannt. Der Hintergrund dieses Wechsels bleibt bislang im Ungewissen, hing vielleicht mit der Pogromnacht 1938 zusammen. Es ist zu vermuten, dass in dem Haus noch weitere Juden lebten und von dort deportiert wurden.<br />
<br />
Arthur, Herta, Helga und Günter Wolfberg wurden am 3. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.<br />
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Auch Herta Wolfbergs Mutter Therese sowie ihr Bruder Erich und ihre Schwestern Else David und Vera Kohn wurden, alle mitsamt ihren Familien, deportiert und ermordet. Die einzige Überlebende der Schoah war die jüngste Schwester Irina. Sie und ihr späterer Mann Kurt Rosen konnten sich nach Palästina retten. Ihre in Israel lebende Enkelin Dafna Baygan hat vor einem Jahr den Wunsch geäußert, für ihre 16 ermordeten Angehörigen Stolpersteine zu verlegen.

Arthur Wolfberg wurde am 3. März 1897 in Berlin geboren. Im Berliner Adressbuch von 1926 ist er als wohnhaft in der Danziger Straße 52 mit dem Tätigkeitsbereich Konfektion verzeichnet, 1931 mit dem Beruf Schaffner, 1933–1937 als Autobusschaffner, 1939 und 1940 als Kaufmann, 1941 und 1942 als Bauarbeiter. (Diese letzte Tätigkeit übte er vermutlich als Zwangsarbeit aus.)

Seine Frau Herta wurde am 4. August 1899 in Berlin als Herta Zlotnicki geboren. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Helga wurde am 29. Juli 1924 geboren, ihr Bruder Günter wurde kam am 16.Dezember 1925 zur Welt.

Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam gibt es keine Akte zu der Familie, nur eine Karteikarte mit einigen wenigen Informationen, z.B. dass die Familie in der Danziger Straße 52 im Gartenhaus im 1. Stock gewohnt hat.

Über Zwangsarbeitsstellen von Herta, Helga und Günter Wolfberg sind in der Karteikarte keine Hinweise zu finden. In den Wiedergutmachungsämtern gibt es auch keine Akte zu der Familie Wolfberg.

Als Hausbesitzer der Danzigerstr. 52 war in den Berliner Adressbüchern bis 1938 noch Lenczinski (Kaufmann), Gleiwitz, angegeben, ab 1939 als wohnhaft in der Duisburgerstr. 14. In den Adressbüchern von 1940 bis 1942 wurde als Eigentümerin Epitzl (oder ähnlich) genannt. Der Hintergrund dieses Wechsels bleibt bislang im Ungewissen, hing vielleicht mit der Pogromnacht 1938 zusammen. Es ist zu vermuten, dass in dem Haus noch weitere Juden lebten und von dort deportiert wurden.

Arthur, Herta, Helga und Günter Wolfberg wurden am 3. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Auch Herta Wolfbergs Mutter Therese sowie ihr Bruder Erich und ihre Schwestern Else David und Vera Kohn wurden, alle mitsamt ihren Familien, deportiert und ermordet. Die einzige Überlebende der Schoah war die jüngste Schwester Irina. Sie und ihr späterer Mann Kurt Rosen konnten sich nach Palästina retten. Ihre in Israel lebende Enkelin Dafna Baygan hat vor einem Jahr den Wunsch geäußert, für ihre 16 ermordeten Angehörigen Stolpersteine zu verlegen.