Irene Sommerfeld

Location 
Erkelenzdamm 25
Historical name
Hoffmanndamm 25
District
Kreuzberg
Stone was laid
19 August 2006
Born
11 September 1894 in Berlin
Occupation
Kürschnerin
Deportation
on 03 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Irene Sommerfeld wurde am 11. September 1894 als fünftes Kind von Max und Pauline Sommerfeld in Berlin geboren. Ihre Eltern bekamen später noch zwei weitere Kinder, Charlotte und Kurt. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Irene Sommerfeld bei der Firma Mannheimer zwei Jahre lang den Beruf der Kürschnerei. Dort war sie bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs beschäftigt. Auch ihr Vater war Kürschner und betrieb eine eigene Kürschnerei, in der Irene Sommerfeld von 1914 bis 1918 arbeitete. In den 1920er Jahren fand sie eine Anstellung im Modehaus Hammer im Bezirk Tiergarten. <br />
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1934 starb Irene Sommerfelds Mutter, 1937 ihr Vater. Ende 1938 musste das Modehaus Hammer, dessen Inhaber jüdischer Herkunft waren, schließen. Irene Sommerfeld verlor ihre Arbeitsstelle und leistete fortan Zwangsarbeit – zunächst bei der Firma Pertrix, die Batterien herstellte. Danach war sie als Zwangsarbeiterin bei der Firma Walter Hübner, Pelzbekleidung und Rauchwaren, in der Charlottenstr. 29/30 tätig. Sie lebte zu diesem Zeitpunkt in einer kleinen Wohnung am Hoffmanndamm 25 (heute: Erkelenzdamm) im Bezirk Kreuzberg. <br />
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Im Zuge der „Fabrik-Aktion“ wurde Irene Sommerfeld Ende Februar 1943 am Arbeitsplatz verhaftet und direkt in ein Sammellager gebracht. Am 3. März 1943 wurde die 48-jährige mit dem 33. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Eine Zeitzeugin, die das Vernichtungslager überlebte, berichtete später Irene Sommerfelds jüngsten Schwester Charlotte, die den Holocaust ebenfalls überlebte, dass sie Irene noch im Sommer 1944 in Auschwitz gesehen habe. Dort verliert sich allerdings ihre Spur. Ob die unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen im Lager ihren Tod verursachten oder ob sie in der Gaskammer ermordet wurde, ist nicht bekannt.

Irene Sommerfeld wurde am 11. September 1894 als fünftes Kind von Max und Pauline Sommerfeld in Berlin geboren. Ihre Eltern bekamen später noch zwei weitere Kinder, Charlotte und Kurt. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Irene Sommerfeld bei der Firma Mannheimer zwei Jahre lang den Beruf der Kürschnerei. Dort war sie bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs beschäftigt. Auch ihr Vater war Kürschner und betrieb eine eigene Kürschnerei, in der Irene Sommerfeld von 1914 bis 1918 arbeitete. In den 1920er Jahren fand sie eine Anstellung im Modehaus Hammer im Bezirk Tiergarten.

1934 starb Irene Sommerfelds Mutter, 1937 ihr Vater. Ende 1938 musste das Modehaus Hammer, dessen Inhaber jüdischer Herkunft waren, schließen. Irene Sommerfeld verlor ihre Arbeitsstelle und leistete fortan Zwangsarbeit – zunächst bei der Firma Pertrix, die Batterien herstellte. Danach war sie als Zwangsarbeiterin bei der Firma Walter Hübner, Pelzbekleidung und Rauchwaren, in der Charlottenstr. 29/30 tätig. Sie lebte zu diesem Zeitpunkt in einer kleinen Wohnung am Hoffmanndamm 25 (heute: Erkelenzdamm) im Bezirk Kreuzberg.

Im Zuge der „Fabrik-Aktion“ wurde Irene Sommerfeld Ende Februar 1943 am Arbeitsplatz verhaftet und direkt in ein Sammellager gebracht. Am 3. März 1943 wurde die 48-jährige mit dem 33. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Eine Zeitzeugin, die das Vernichtungslager überlebte, berichtete später Irene Sommerfelds jüngsten Schwester Charlotte, die den Holocaust ebenfalls überlebte, dass sie Irene noch im Sommer 1944 in Auschwitz gesehen habe. Dort verliert sich allerdings ihre Spur. Ob die unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen im Lager ihren Tod verursachten oder ob sie in der Gaskammer ermordet wurde, ist nicht bekannt.