Ida Arndt née Heinrich

Location 
Falkentaler Steig 16
Historical name
Albrechtstr. 10
District
Hermsdorf
Stone was laid
07 June 2005
Born
06 May 1883 in Berlin
Occupation
Erzieherin
Deportation
on 05 November 1942 to Theresienstadt
Later deported
to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Ida Arndt wurde am 6. Mai 1883, vermutlich als Tochter von Leopold und Cäcilia Heinrich, in Berlin geboren.<br />
<br />
Sie war Erzieherin und leitete das „Waisenhaus des Frauenvereins von 1833 zum Besten israelitischer Waisenmädchen“, das 1926 nach Hermsdorf in eine Villa in der Albrechtstr. 10 (heute Falkentaler Steig 16) zog. 1927 heiratete sie den Lehrer Isidor Arndt. Dieser unterrichtete an der Mädchenmittelschule der Jüdischen Gemeinde in Berlin-Mitte und übernahm nun nebenberuflich die Verwaltung des Hauses Albrechtstr. 10. In den Jahren 1930/31 wurde das Waisenhaus umbenannt in „Jüdisches Kinder- und Jugendheim Hermsdorf“. Zu dieser Zeit übergab Ida Arndt die Leitung des Heimes an Recha Loevy. Von 1935 bis 1938 wurde das Haus als Synagoge genutzt.<br />
<br />
1942/43 war das Gebäude ein sogenanntes „Judenhaus“, aus dem mindestens 13 Menschen deportiert wurden. Auch das Ehepaar Arndt gehörte dazu. Am 5. November 1942 wurden Isidor und Ida Arndt zusammen mit weiteren 98 Personen mit dem „72. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Dort verstarb Isidor Arndt am 13. Dezember 1942. Ida Arndt wurde am 23. Januar 1943 von Theresienstadt weiter nach Auschwitz verschleppt und gilt als dort „verschollen“.

Ida Arndt wurde am 6. Mai 1883, vermutlich als Tochter von Leopold und Cäcilia Heinrich, in Berlin geboren.

Sie war Erzieherin und leitete das „Waisenhaus des Frauenvereins von 1833 zum Besten israelitischer Waisenmädchen“, das 1926 nach Hermsdorf in eine Villa in der Albrechtstr. 10 (heute Falkentaler Steig 16) zog. 1927 heiratete sie den Lehrer Isidor Arndt. Dieser unterrichtete an der Mädchenmittelschule der Jüdischen Gemeinde in Berlin-Mitte und übernahm nun nebenberuflich die Verwaltung des Hauses Albrechtstr. 10. In den Jahren 1930/31 wurde das Waisenhaus umbenannt in „Jüdisches Kinder- und Jugendheim Hermsdorf“. Zu dieser Zeit übergab Ida Arndt die Leitung des Heimes an Recha Loevy. Von 1935 bis 1938 wurde das Haus als Synagoge genutzt.

1942/43 war das Gebäude ein sogenanntes „Judenhaus“, aus dem mindestens 13 Menschen deportiert wurden. Auch das Ehepaar Arndt gehörte dazu. Am 5. November 1942 wurden Isidor und Ida Arndt zusammen mit weiteren 98 Personen mit dem „72. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Dort verstarb Isidor Arndt am 13. Dezember 1942. Ida Arndt wurde am 23. Januar 1943 von Theresienstadt weiter nach Auschwitz verschleppt und gilt als dort „verschollen“.