Hanna Ert

Location 
Handjerystr. 29
District
Friedenau
Stone was laid
03 June 2013
Born
17 January 1921 in Berlin
Deportation
on 24 August 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Hanna Ert, genannt Hanni, wurde am 17. Januar 1921 in Berlin geboren. Sie war das einzige gemeinsame Kind des Ehepaares Max und Berta Ert, geborene Perlstein. Ihr Vater, ein Fleischermeister, stammte aus Hannover, lebte aber schon lange in Berlin-Charlottenburg. Der 1909 geborene Halbbruder Herbert war ein Kind aus der ersten Ehe des Vaters. Die Ehefrau und Mutter Vera Ert, geborene Stoppelmann, war 1918 gestorben. Max Ert hatte ein Jahr später Berta Perlstein geheiratet, und die Familie war gleich nach der Hochzeit in die Hauptstadt gezogen. Vater Max Ert besaß hier neben- und nacheinander eine Reihe von Metzgerfachgeschäften, meistens in Charlottenburg. Berta Ert arbeitete als „Chefin“ gemeinsam mit ihrem Ehemann und wurde Mitinhaberin seiner Fleischerei in der Sybelstraße 25 in Charlottenburg. <br />
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Hanna Ert besuchte die nahe Gemeindeschule in der Sybelstraße und wechselte 1931 auf die 1857 gegründete Fürstin-Bismarck-Schule, ein Mädchengymnasium in Charlottenburg, die heutige Sophie-Charlotte-Oberschule. Im Jahr 1936 musste sie als Jüdin die Schule verlassen. <br />
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Seit 1935 lebte die Familie in der Handjerystraße 29. <br />
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Am 24. August 1943 wurde Hanna Ert gemeinsam mit ihren Eltern nach Auschwitz deportiert. Herbert, der Halbbruder aus der ersten Ehe des Vaters, wurde im April 1944 ebenfalls in das Vernichtungslager deportiert. Die ganze Familie gilt als verschollen, ist also ermordet worden.

Hanna Ert, genannt Hanni, wurde am 17. Januar 1921 in Berlin geboren. Sie war das einzige gemeinsame Kind des Ehepaares Max und Berta Ert, geborene Perlstein. Ihr Vater, ein Fleischermeister, stammte aus Hannover, lebte aber schon lange in Berlin-Charlottenburg. Der 1909 geborene Halbbruder Herbert war ein Kind aus der ersten Ehe des Vaters. Die Ehefrau und Mutter Vera Ert, geborene Stoppelmann, war 1918 gestorben. Max Ert hatte ein Jahr später Berta Perlstein geheiratet, und die Familie war gleich nach der Hochzeit in die Hauptstadt gezogen. Vater Max Ert besaß hier neben- und nacheinander eine Reihe von Metzgerfachgeschäften, meistens in Charlottenburg. Berta Ert arbeitete als „Chefin“ gemeinsam mit ihrem Ehemann und wurde Mitinhaberin seiner Fleischerei in der Sybelstraße 25 in Charlottenburg.

Hanna Ert besuchte die nahe Gemeindeschule in der Sybelstraße und wechselte 1931 auf die 1857 gegründete Fürstin-Bismarck-Schule, ein Mädchengymnasium in Charlottenburg, die heutige Sophie-Charlotte-Oberschule. Im Jahr 1936 musste sie als Jüdin die Schule verlassen.

Seit 1935 lebte die Familie in der Handjerystraße 29.

Am 24. August 1943 wurde Hanna Ert gemeinsam mit ihren Eltern nach Auschwitz deportiert. Herbert, der Halbbruder aus der ersten Ehe des Vaters, wurde im April 1944 ebenfalls in das Vernichtungslager deportiert. Die ganze Familie gilt als verschollen, ist also ermordet worden.