Emma Schiller heiratete Adolf Schiller. 1937 ziehen sie als Mieter in das Haus Kirchstraße 85, dass
Natalio Plattring nach dem Umzug in das neu gebaute Backsteinhaus gegenüber an den Fabrikanten Wilhelm Böse verkauft hatte. Dort lebt das Ehepaar mit Emmas jüngerer Schwester Clara Schiller. Die Familien Schiller, Plattring und Böse waren sowohl beruflich wie auch freundschaftlich miteinander
verbunden.
1941 erhielt die Familie die Anweisung für den Umzug in eine "Judenwohnung" in der Landsbergerstraße, Friedrichshain. Adolf Schiller wird von dort 82 jährig am 14. Januar 1943 nach Theresienstadt deportiert.
Emma lag am Deportationstag ihres Mannes im Krankenhaus, deswegen folgte sie ihm erst am 17. März 1943 nach Theresienstadt im Alter von 78 Jahren, ihr Todesdatum: 14. April 1943.