Location
Oranienburger Str. 9
District
Mitte
Stone was laid
October 2002
Born
20 May 1932 in Berlin
Deportation
on 28 January 1943
to
Theresienstadt
Later deported
on 12 October 1944
to
Auschwitz
Murdered
in Auschwitz
Eva Rita Kozower wurde am 20. Mai 1932 in Berlin als älteste Tochter von Gisela und Philip Kozower geboren. Sie hatte noch zwei jüngere Geschwister. Die Mutter Gisela Kozower, geb. Herzberg, wurde am 18. Dezember 1901 in Breslau geboren, ihr Mann Philipp Kozower am 29. Januar 1894 in Berlin. Die Familie Kozower wohnte in der Oranienburger Str. 9–10 in Berlin-Mitte. Philipp Kozower war Jurist und in Berlin als Rechtsanwalt und Notar tätig. Er war führend in der örtlichen Zionistischen Vereinigung als Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde und Dezernent für das Friedhofswesen. Zuletzt war er auch Vorstandsmitglied der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland. Philipp Kozower, seine Frau Gisela sowie ihre drei Kinder, Eva Rita (10 Jahre), Alice (8 Jahre) und Uri Aron (2 Monate) wurden am 28. Januar 1943 mit dem „83. Alterstransport“ nach Theresienstadt gebracht. Im Sommer 1944 wurden in diesem „Vorzeigelager“ einige Insassen angewiesen, im NS-Propagandafilm „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ als Komparsen mitzuwirken. So auch Familie Kozower: sie sollte in der Schlussszene eine idyllische Familiensstimmung im Ghetto vortäuschen. Nach Fertigstellung des Films im September 1944 verschleppte man sie – wie fast alle anderen Mitwirkenden auch – in das Vernichtungslager Auschwitz. Der Transport erfolgte am 12. Oktober 1944. Bei der Befreiung des Konzentrationslagers im Januar 1945 waren sie nicht unter den Überlebenden.
Eva Rita Kozower wurde am 20. Mai 1932 in Berlin als älteste Tochter von Gisela und Philip Kozower geboren. Sie hatte noch zwei jüngere Geschwister. Die Mutter Gisela Kozower, geb. Herzberg, wurde am 18. Dezember 1901 in Breslau geboren, ihr Mann Philipp Kozower am 29. Januar 1894 in Berlin. Die Familie Kozower wohnte in der Oranienburger Str. 9–10 in Berlin-Mitte. Philipp Kozower war Jurist und in Berlin als Rechtsanwalt und Notar tätig. Er war führend in der örtlichen Zionistischen Vereinigung als Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde und Dezernent für das Friedhofswesen. Zuletzt war er auch Vorstandsmitglied der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland. Philipp Kozower, seine Frau Gisela sowie ihre drei Kinder, Eva Rita (10 Jahre), Alice (8 Jahre) und Uri Aron (2 Monate) wurden am 28. Januar 1943 mit dem „83. Alterstransport“ nach Theresienstadt gebracht. Im Sommer 1944 wurden in diesem „Vorzeigelager“ einige Insassen angewiesen, im NS-Propagandafilm „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ als Komparsen mitzuwirken. So auch Familie Kozower: sie sollte in der Schlussszene eine idyllische Familiensstimmung im Ghetto vortäuschen. Nach Fertigstellung des Films im September 1944 verschleppte man sie – wie fast alle anderen Mitwirkenden auch – in das Vernichtungslager Auschwitz. Der Transport erfolgte am 12. Oktober 1944. Bei der Befreiung des Konzentrationslagers im Januar 1945 waren sie nicht unter den Überlebenden.