Location
Ritterstraße / Ecke Bergfriedstraße
District
Kreuzberg
Stone was laid
02 December 2017
Born
24 July 1891 in Berlin
Occupation
Kaufmann, Unternehmer
Verhaftet
November 1938 to 17 December 1938
in
Sachsenhausen
Deportation
on 04 March 1943
to
Auschwitz
Murdered
31 March 1943 in Auschwitz
Curt Roeder wurde am 24. Juli 1891 in Berlin als dritter Sohn des Eigentümers der Stahlfedernfabrik S. Roeder OHG, Max Sigismund Roeder (1852-1902), und dessen Ehefrau Hedwig (geb. 1859, ermordet in Treblinka, Todesdatum unbekannt) geboren. Bei der Kurz- und Galanteriewaren-Exportfirma Loewenstein & Hecht absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und war anschließend ein Jahr lang in der Londoner Filiale der Exportfirma Edward Markus tätig.
Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat der mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse Dekorierte zum Jahresende 1919 neben seiner Mutter und seinen beiden Brüdern als persönlich haftender Gesellschafter und als Leiter der Exportabteilung in die S. Roeder OHG, die seit 1888 ihren Sitz in der Ritterstraße 123 hatte, und die A. Ney OHG ein.
Im Zuge der Reichspogromnacht wurde Curt Roeder ins Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen, aus dem er am 17. Dezember 1938 wieder freikam. Die Verhaftung sollte nicht zuletzt dazu dienen, den Verkaufsdruck zu erhöhen. Am 25. März 1939 wurde schließlich ihm und seinem Bruder Fritz (1886-1956) die Verfügungsgewalt über ihr Unternehmen entzogen.
Die Entscheidung Curt Roeders, mit seiner Familie in Deutschland zu bleiben, ist wohl in erster Linie auf dessen Hoffnung auf eine relative finanzielle Sicherheit gegenüber den Unwägbarkeiten des Exils zurückzuführen. Eine große Rolle scheint hier seine Tochter Ellen (geb. 1923, ermordet in Auschwitz) gespielt zu haben, deren nicht unerhebliche physische und psychische Einschränkungen von Kindesbeinen an eine intensive Betreuung erfordert hatten.
Curt Roeder wurde am 4. März 1943 von seiner letzten Wohnung in der Fasanenstraße 6 in Charlottenburg aus nach Auschwitz deportiert und dort am 31. März 1943 ermordet. Mit ihm deportiert wurden auch seine Frau Lilly (geb. 1898) und Ellen, deren Todesdaten nicht bekannt sind.
Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat der mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse Dekorierte zum Jahresende 1919 neben seiner Mutter und seinen beiden Brüdern als persönlich haftender Gesellschafter und als Leiter der Exportabteilung in die S. Roeder OHG, die seit 1888 ihren Sitz in der Ritterstraße 123 hatte, und die A. Ney OHG ein.
Im Zuge der Reichspogromnacht wurde Curt Roeder ins Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen, aus dem er am 17. Dezember 1938 wieder freikam. Die Verhaftung sollte nicht zuletzt dazu dienen, den Verkaufsdruck zu erhöhen. Am 25. März 1939 wurde schließlich ihm und seinem Bruder Fritz (1886-1956) die Verfügungsgewalt über ihr Unternehmen entzogen.
Die Entscheidung Curt Roeders, mit seiner Familie in Deutschland zu bleiben, ist wohl in erster Linie auf dessen Hoffnung auf eine relative finanzielle Sicherheit gegenüber den Unwägbarkeiten des Exils zurückzuführen. Eine große Rolle scheint hier seine Tochter Ellen (geb. 1923, ermordet in Auschwitz) gespielt zu haben, deren nicht unerhebliche physische und psychische Einschränkungen von Kindesbeinen an eine intensive Betreuung erfordert hatten.
Curt Roeder wurde am 4. März 1943 von seiner letzten Wohnung in der Fasanenstraße 6 in Charlottenburg aus nach Auschwitz deportiert und dort am 31. März 1943 ermordet. Mit ihm deportiert wurden auch seine Frau Lilly (geb. 1898) und Ellen, deren Todesdaten nicht bekannt sind.
Curt Roeder wurde am 24. Juli 1891 in Berlin als dritter Sohn des Eigentümers der Stahlfedernfabrik S. Roeder OHG, Max Sigismund Roeder (1852-1902), und dessen Ehefrau Hedwig (geb. 1859, ermordet in Treblinka, Todesdatum unbekannt) geboren. Bei der Kurz- und Galanteriewaren-Exportfirma Loewenstein & Hecht absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und war anschließend ein Jahr lang in der Londoner Filiale der Exportfirma Edward Markus tätig.
Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat der mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse Dekorierte zum Jahresende 1919 neben seiner Mutter und seinen beiden Brüdern als persönlich haftender Gesellschafter und als Leiter der Exportabteilung in die S. Roeder OHG, die seit 1888 ihren Sitz in der Ritterstraße 123 hatte, und die A. Ney OHG ein.
Im Zuge der Reichspogromnacht wurde Curt Roeder ins Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen, aus dem er am 17. Dezember 1938 wieder freikam. Die Verhaftung sollte nicht zuletzt dazu dienen, den Verkaufsdruck zu erhöhen. Am 25. März 1939 wurde schließlich ihm und seinem Bruder Fritz (1886-1956) die Verfügungsgewalt über ihr Unternehmen entzogen.
Die Entscheidung Curt Roeders, mit seiner Familie in Deutschland zu bleiben, ist wohl in erster Linie auf dessen Hoffnung auf eine relative finanzielle Sicherheit gegenüber den Unwägbarkeiten des Exils zurückzuführen. Eine große Rolle scheint hier seine Tochter Ellen (geb. 1923, ermordet in Auschwitz) gespielt zu haben, deren nicht unerhebliche physische und psychische Einschränkungen von Kindesbeinen an eine intensive Betreuung erfordert hatten.
Curt Roeder wurde am 4. März 1943 von seiner letzten Wohnung in der Fasanenstraße 6 in Charlottenburg aus nach Auschwitz deportiert und dort am 31. März 1943 ermordet. Mit ihm deportiert wurden auch seine Frau Lilly (geb. 1898) und Ellen, deren Todesdaten nicht bekannt sind.
Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat der mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse Dekorierte zum Jahresende 1919 neben seiner Mutter und seinen beiden Brüdern als persönlich haftender Gesellschafter und als Leiter der Exportabteilung in die S. Roeder OHG, die seit 1888 ihren Sitz in der Ritterstraße 123 hatte, und die A. Ney OHG ein.
Im Zuge der Reichspogromnacht wurde Curt Roeder ins Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen, aus dem er am 17. Dezember 1938 wieder freikam. Die Verhaftung sollte nicht zuletzt dazu dienen, den Verkaufsdruck zu erhöhen. Am 25. März 1939 wurde schließlich ihm und seinem Bruder Fritz (1886-1956) die Verfügungsgewalt über ihr Unternehmen entzogen.
Die Entscheidung Curt Roeders, mit seiner Familie in Deutschland zu bleiben, ist wohl in erster Linie auf dessen Hoffnung auf eine relative finanzielle Sicherheit gegenüber den Unwägbarkeiten des Exils zurückzuführen. Eine große Rolle scheint hier seine Tochter Ellen (geb. 1923, ermordet in Auschwitz) gespielt zu haben, deren nicht unerhebliche physische und psychische Einschränkungen von Kindesbeinen an eine intensive Betreuung erfordert hatten.
Curt Roeder wurde am 4. März 1943 von seiner letzten Wohnung in der Fasanenstraße 6 in Charlottenburg aus nach Auschwitz deportiert und dort am 31. März 1943 ermordet. Mit ihm deportiert wurden auch seine Frau Lilly (geb. 1898) und Ellen, deren Todesdaten nicht bekannt sind.