Paula Lomnitz née Avellis

Location 
Spielhagenstr. 13
District
Charlottenburg
Stone was laid
15 February 2014
Born
22 March 1874 in Oels (Schlesien) / Oleśnica
Deportation
on 19 January 1942 to Riga
Murdered
in Riga

Paula Lomnitz geb. Avellis ist am 22. März 1874 in Oels in Schlesien geboren. Bei der Volkszählung am 17.5.1939 wurde sie in der Spielhagenstraße 13 registriert, sie wohnte im Gartenhaus im ersten Stock. Im Adressbuch war sie von 1918 an zunächst auch mit ihrem Geburtsnamen als „Privatiere“, dann als Witwe und mit dem Zusatz „Näherin“, später „Vermiet.“ verzeichnet. Wer ihr Mann war und wie er hieß, ist nicht mehr herauszufinden. Kurz vor ihrer Deportation ist sie in die Hausnummer 15 weitergezogen, vermutlich unter Druck.

Anfang Januar 1942 wurde sie in die ehemalige jüdische Synagoge an der Levetzowstraße verschleppt. Am 19. Januar 1942 musste Paula Lomnitz die sieben Kilometer lange Strecke zum Bahnhof Grunewald marschieren und in einen auf dem Gleis 17 bereitstehenden Zug steigen und wurde nach Riga abtransportiert. Trotz der damals herrschenden Kältewelle bestand dieser Zug aus gedeckten Güterwagen. Er kam dort vier Tage später an und sie wurde wie fast alle der 1004 Insassen, wenn sie nicht schon erfroren oder verhungert waren, sofort nach der Ankunft erschossen.

Paula (Pauline) Lomnitz geb. Avellis wurde am 22. März 1874 in Oels in Schlesien geboren. Ihre Eltern waren der Destillateur Hermann Avellis und seine Frau Ida Avellis geb. Grätzer. Paula hatte 4 Geschwister: Betty (1870 – 1917), (Julius 1876 – 1942), Alfred (1878-1932) und Hedwig (1880-1881).

Paula heiratete am 10. Oktober 1903 in Breslau den Buchhalter Alfred Lomnitz, die Ehe wurde 1916 wieder geschieden. Bereits am 17. Juni 1899 war die Tochter Else auf die Welt gekommen. Else heiratete später Edgar Lyra, die Ehe der Beiden blieb jedoch kinderlos.

Bei der Volkszählung am 17.5.1939 wurde sie in der Spielhagenstraße 13 registriert, sie wohnte im Gartenhaus im ersten Stock. Im Adressbuch war sie von 1918 an zunächst auch mit ihrem Geburtsnamen als „Privatiere“, dann als Witwe (was nicht zutreffend war) und mit dem Zusatz „Näherin“, später „Vermiet.“ verzeichnet. Kurz vor ihrer Deportation ist sie in die Hausnummer 15 weitergezogen, vermutlich unter Druck.

Anfang Januar 1942 wurde sie in die ehemalige jüdische Synagoge an der Levetzowstraße verschleppt. Am 19. Januar 1942 musste Paula Lomnitz die sieben Kilometer lange Strecke zum Bahnhof Grunewald marschieren und in einen auf dem Gleis 17 bereitstehenden Zug steigen und wurde nach Riga abtransportiert. Trotz der damals herrschenden Kältewelle bestand dieser Zug aus gedeckten Güterwagen. Er kam dort vier Tage später an und sie wurde wie fast alle der 1004 Insassen, wenn sie nicht schon erfroren oder verhungert waren, sofort nach der Ankunft erschossen.