Albrecht Graf von Bernstorff wurde am 6. März 1890 in Berlin geboren. Er studierte von 1909 bis 1914 Jura und Nationalökonomie, u. a. 1911 als Rhodes-Scholar in Oxford, unterbrochen von einem einjährigen freiwilligen Wehrdienst 1911/12. Ende 1914 trat er in den Auswärtigen Dienst ein und wurde bis 1917 der Botschaft Wien zugeteilt. Von 1923 bis 1933 wirkte er an der Botschaft London, seit Anfang 1931 als Botschaftsrat. Nach einer kurzen Verwendung in der Zentrale wurde er auf eigenen Wunsch Ende 1933 in den einstweiligen, 1937 in den endgültigen Ruhestand versetzt. <br />
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Ab 1933 arbeitete er als Bankier für das private Bankhaus A. E. Wassermann, was vom nationalsozialistischen Regime aufgrund der jüdischen Eigentümer als Provokation aufgefasst wurde. Graf von Bernstorff unternahm zahlreiche Reisen ins Ausland und hatte gute Kontakte zur Widerstandsgruppe Solf-Kreis. Nach mehrfachen Verhaftungen wurde er ohne Urteil am 23. April 1945 im Gefängnis in der Lehrter Straße in Berlin-Moabit ermordet.
Ab 1933 arbeitete er als Bankier für das private Bankhaus A. E. Wassermann, was vom nationalsozialistischen Regime aufgrund der jüdischen Eigentümer als Provokation aufgefasst wurde. Graf von Bernstorff unternahm zahlreiche Reisen ins Ausland und hatte gute Kontakte zur Widerstandsgruppe Solf-Kreis. Nach mehrfachen Verhaftungen wurde er ohne Urteil am 23. April 1945 im Gefängnis in der Lehrter Straße in Berlin-Moabit ermordet.