Dirk Forster wurde am 5. April 1884 in Amsterdam geboren. Seine Eltern waren der Universitätsprofessor Dr. med. Josef Forster und Wilhelmine Forster, geb. von Hösslin. Er durchlief seine Schulbildung an der Niederländisch-Deutschen Schule sowie am Städtischen Gymnasium in Amsterdam und am Lyzeum in Straßburg. Forster machte sein Abitur im August 1908 und studierte anschließend an den Universitäten in Straßburg, München und Leipzig Jura. Das Studium schloss er im November 1911 mit einer Promotion zum Dr. jur. ab. <br />
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Nach Ablegung seines Assessorexamens wurde er am 26. März 1912 in den Auswärtigen Dienst einberufen. Zunächst war er im Auswärtigen Amt in der Abteilung für Handelspolitik, dann in der Abteilung für Personal und Verwaltung beschäftigt. Anschließend folgte eine kommissarische Beschäftigung am Generalkonsulat in Amsterdam, bevor er ab Beginn des Ersten Weltkriegs Militärdienst leistete. Ab Juli 1917 war er wieder im Auswärtigen Amt beschäftigt. Forster war dort unter anderem als kommissarisch Beschäftigter im Generalkonsulat in Budapest sowie als Gesandtschaftsrat und später als Legationsrat an der Botschaft in Paris tätig. In dieser Eigenschaft führte er als Kommissar der Reichsregierung von 1926 bis 1931 die Verhandlungen über Abrüstungsfragen nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags in der Botschafterkonferenz und im Interalliierten Militärkomitee. Zuletzt war er als Botschaftsrat in Paris tätig, als er am 28. September 1937 von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand, dann am 5. Dezember 1942 in den endgültigen Ruhestand versetzt wurde, da seine Ehefrau Lilly, geb. Bredow, jüdische Vorfahren hatte. Grund war ferner Forsters Opposition gegen den Bruch des Vertrags von Locarno und gegen die Remilitarisierung des Rheinlands. <br />
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Lilly und Dirk Forster hatten eine Tochter, Margot (* 7.7.1923), und einen Sohn, Vincent (* 9.3.1927). Ab 1939 arbeitete Forster als Frankreich-Berater bei der I. G. Farben. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er von April 1947 bis März 1950 stellvertretender Leiter des Deutschen Büros für Friedensfragen in Stuttgart. Anschließend übte er bis 1955 eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Politik in München aus. Er starb am 27. Februar 1975 in Deisenhofen im Landkreis München.
Nach Ablegung seines Assessorexamens wurde er am 26. März 1912 in den Auswärtigen Dienst einberufen. Zunächst war er im Auswärtigen Amt in der Abteilung für Handelspolitik, dann in der Abteilung für Personal und Verwaltung beschäftigt. Anschließend folgte eine kommissarische Beschäftigung am Generalkonsulat in Amsterdam, bevor er ab Beginn des Ersten Weltkriegs Militärdienst leistete. Ab Juli 1917 war er wieder im Auswärtigen Amt beschäftigt. Forster war dort unter anderem als kommissarisch Beschäftigter im Generalkonsulat in Budapest sowie als Gesandtschaftsrat und später als Legationsrat an der Botschaft in Paris tätig. In dieser Eigenschaft führte er als Kommissar der Reichsregierung von 1926 bis 1931 die Verhandlungen über Abrüstungsfragen nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags in der Botschafterkonferenz und im Interalliierten Militärkomitee. Zuletzt war er als Botschaftsrat in Paris tätig, als er am 28. September 1937 von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand, dann am 5. Dezember 1942 in den endgültigen Ruhestand versetzt wurde, da seine Ehefrau Lilly, geb. Bredow, jüdische Vorfahren hatte. Grund war ferner Forsters Opposition gegen den Bruch des Vertrags von Locarno und gegen die Remilitarisierung des Rheinlands.
Lilly und Dirk Forster hatten eine Tochter, Margot (* 7.7.1923), und einen Sohn, Vincent (* 9.3.1927). Ab 1939 arbeitete Forster als Frankreich-Berater bei der I. G. Farben. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er von April 1947 bis März 1950 stellvertretender Leiter des Deutschen Büros für Friedensfragen in Stuttgart. Anschließend übte er bis 1955 eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Politik in München aus. Er starb am 27. Februar 1975 in Deisenhofen im Landkreis München.