Leo Friedländer

Location 
Wrangelstr. 6 -7
District
Steglitz
Stone was laid
01 September 2018
Born
17 December 1889 in Rawitsch / Rawicz
Deportation
on 14 September 1942 to Theresienstadt
Murdered
21 July 1943 in Theresienstadt

Leo Friedländer kam am 17. Dezember 1889 im damals zu Preußen gehörenden Rawitsch (heute: Rawicz / Polen)als Sohn des Händlers Isidor Friedländer und seiner Frau Klara, geb. Lewy zur Welt. Seine Geschwister waren Metha (*1884), Hermann (*1886), Erna (*1888) und Hertha (*1894). Leo Friedländer war erheblich sehbehindert, wie auch seine Schwester Hertha.<br />
Mit der Volkszählung 1939 wurde er erfasst: Er lebte mit seiner Schwester Hertha im Jüdischen Blindenheim in der Steglitzer Wrangelstraße. Beide waren ledig geblieben, hatten die deutsche Staatsangehörigkeit und gehörten der jüdischen Konfession an. <br />
Im November 1941 wurde das Jüdische Blindenheim aufgelöst, die Bewohnerinnen und Bewohner mussten in das Jüdische Blinden- und Taubstummenheim nach Weißensee ziehen, so auch die Geschwister Friedländer.<br />
Am 14. September 1942 wurde Leo mit seiner Schwester und 14 weiteren früheren Bewohnern des Jüdischen Blindenheims in Steglitz mit dem „2. großen Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Dort starb er am 21. Juli 1943, laut Totenschein an Darmkatarrh. <br />
Seine Schwester Hertha überlebte ihn, sie wurde im Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert, wo sie vermutlich sofort ermordet wurde.<br />
Eine Nichte, Ruth Rosengarten, widmete Leo Friedländer und seiner Schwester Hertha im Jahr 1978 eine Page of Testimony bei Yad Vashem.<br />

Leo Friedländer kam am 17. Dezember 1889 im damals zu Preußen gehörenden Rawitsch (heute: Rawicz / Polen)als Sohn des Händlers Isidor Friedländer und seiner Frau Klara, geb. Lewy zur Welt. Seine Geschwister waren Metha (*1884), Hermann (*1886), Erna (*1888) und Hertha (*1894). Leo Friedländer war erheblich sehbehindert, wie auch seine Schwester Hertha.
Mit der Volkszählung 1939 wurde er erfasst: Er lebte mit seiner Schwester Hertha im Jüdischen Blindenheim in der Steglitzer Wrangelstraße. Beide waren ledig geblieben, hatten die deutsche Staatsangehörigkeit und gehörten der jüdischen Konfession an.
Im November 1941 wurde das Jüdische Blindenheim aufgelöst, die Bewohnerinnen und Bewohner mussten in das Jüdische Blinden- und Taubstummenheim nach Weißensee ziehen, so auch die Geschwister Friedländer.
Am 14. September 1942 wurde Leo mit seiner Schwester und 14 weiteren früheren Bewohnern des Jüdischen Blindenheims in Steglitz mit dem „2. großen Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Dort starb er am 21. Juli 1943, laut Totenschein an Darmkatarrh.
Seine Schwester Hertha überlebte ihn, sie wurde im Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert, wo sie vermutlich sofort ermordet wurde.
Eine Nichte, Ruth Rosengarten, widmete Leo Friedländer und seiner Schwester Hertha im Jahr 1978 eine Page of Testimony bei Yad Vashem.