Rosa Broh geb. Noah

Verlegeort
Falkentaler Steig 16
Historischer Name
Albrechtstr. 10
Bezirk/Ortsteil
Hermsdorf
Verlegedatum
12. Dezember 2007
Geboren
12. März 1868 in Moschin (Posen) / Mosina
Beruf
Hausfrau
Deportation
am 14. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
Mai 1944 in Auschwitz

Rosa Broh kam am 12. März 1868 in dem kleinen Ort Moschin im Landkreis Schrimm in Posen (heute: Mosina/Polen) als Tochter von Nathan und Flora Noah zur Welt. Ihre Schwester Regina war zehn Jahre jünger als sie. Die Schwestern Noah heirateten die Brüder Ephraim und Adolf Broh. Zusammen mit ihrem Mann Ephraim bewirtschaftete Rosa das Familiengut der Brohs, Gut Kussenow im Landkreis Pommern. Auch ihre Schwester Regina lebte und arbeitete dort mit ihrem Mann Adolf. Das Gut florierte aufgrund seiner fortschrittlichen Bewirtschaftung. Ab 1933 jedoch gingen die Einnahmen zurück, da die Bevölkerung in dieser Provinz jüdische Unternehmen besonders stark boykottierte.<br />
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Nach dem zwangsweisen Verlust des Guts im Frühjahr 1937 floh die Familie Broh nach Berlin und bewohnte zusammen eine 6-Zimmer-Wohnung in Hermsdorf im Falkentaler Steig 16 (vorher Albrechtstr. 10). Dieses Haus wurde von der Jüdischen Gemeinde u.a. auch als Synagoge genutzt.<br />
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Hier wohnten die Familien zusammen, bis 1939 die Kinder von Rosas Schwester, Heinz und Ruth, auswanderten.<br />
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Die älteren Brohs blieben zurück. Rosa Broh wurde zusammen mit ihrem Mann Ephraim sowie Schwester und Schwager am 14. September 1942 mit dem „2. großen Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Mit einem als „Arbeitseinsatztransport“ bezeichneten Deportationszug wurden am 16. Mai 1944 alle zusammen weiter nach Auschwitz gebracht. Dieser Transport mit der Bezeichnung „Ea“ gilt als „Todestransport“, da von insgesamt 2447 Menschen weniger als 10 Prozent je zurückkehrten. Auch Rosa Broh und ihre Familie wurde ermordet.

Rosa Broh kam am 12. März 1868 in dem kleinen Ort Moschin im Landkreis Schrimm in Posen (heute: Mosina/Polen) als Tochter von Nathan und Flora Noah zur Welt. Ihre Schwester Regina war zehn Jahre jünger als sie. Die Schwestern Noah heirateten die Brüder Ephraim und Adolf Broh. Zusammen mit ihrem Mann Ephraim bewirtschaftete Rosa das Familiengut der Brohs, Gut Kussenow im Landkreis Pommern. Auch ihre Schwester Regina lebte und arbeitete dort mit ihrem Mann Adolf. Das Gut florierte aufgrund seiner fortschrittlichen Bewirtschaftung. Ab 1933 jedoch gingen die Einnahmen zurück, da die Bevölkerung in dieser Provinz jüdische Unternehmen besonders stark boykottierte.

Nach dem zwangsweisen Verlust des Guts im Frühjahr 1937 floh die Familie Broh nach Berlin und bewohnte zusammen eine 6-Zimmer-Wohnung in Hermsdorf im Falkentaler Steig 16 (vorher Albrechtstr. 10). Dieses Haus wurde von der Jüdischen Gemeinde u.a. auch als Synagoge genutzt.

Hier wohnten die Familien zusammen, bis 1939 die Kinder von Rosas Schwester, Heinz und Ruth, auswanderten.

Die älteren Brohs blieben zurück. Rosa Broh wurde zusammen mit ihrem Mann Ephraim sowie Schwester und Schwager am 14. September 1942 mit dem „2. großen Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Mit einem als „Arbeitseinsatztransport“ bezeichneten Deportationszug wurden am 16. Mai 1944 alle zusammen weiter nach Auschwitz gebracht. Dieser Transport mit der Bezeichnung „Ea“ gilt als „Todestransport“, da von insgesamt 2447 Menschen weniger als 10 Prozent je zurückkehrten. Auch Rosa Broh und ihre Familie wurde ermordet.