Thea Fuss

Verlegeort
Fehrbellinerstr. 81
Historischer Name
Fehrbellinerstr. 83
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
28. April 2012
Geboren
16. Januar 1930 in Berlin
Deportation
am 19. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
22. Oktober 1942 in Riga

Thea Fuss wurde am 16. Januar 1930 in Berlin geboren. Sie war die Tochter von Abraham und Hildegard Fuss, die in der Fehrbellinerstr. 83 (heute Hausnummer 81) in Berlin Mitte wohnten und hier eine Schneiderwerkstatt betrieben. Als Abraham am 13. September 1939 verhaftet und nach Sachsenhausen deportiert wurde, befürchtete seine schwangere Frau ebenfalls Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Sie floh illegal nach Schweden. Ihre beiden Töchter Thea und Ruth musste sie vor der Flucht in die Obhut des Großvaters der Mädchen geben. Er wurde später aus dem jüdischen Altersheim in der Oranienburger Str. deportiert. Vergeblich versuchte die Mutter in Schweden die Ausreisegenehmigung für Thea und Ruth zu erwirken. Die beiden Schwestern waren, nachdem sie von ihren Großvater getrennt wurden, bis zur Schließung 1942 im Jüdischen Kinderheim in der Fehrbelinner Straße untergebracht. Am 19. Oktober 1942 wurde die Schwestern mit dem „21. Osttransport“ nach Riga deportiert und unmittelbar nach Ankunft ermordet.

Thea Fuss wurde am 16. Januar 1930 in Berlin geboren. Sie war die Tochter von Abraham und Hildegard Fuss, die in der Fehrbellinerstr. 83 (heute Hausnummer 81) in Berlin Mitte wohnten und hier eine Schneiderwerkstatt betrieben. Als Abraham am 13. September 1939 verhaftet und nach Sachsenhausen deportiert wurde, befürchtete seine schwangere Frau ebenfalls Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Sie floh illegal nach Schweden. Ihre beiden Töchter Thea und Ruth musste sie vor der Flucht in die Obhut des Großvaters der Mädchen geben. Er wurde später aus dem jüdischen Altersheim in der Oranienburger Str. deportiert. Vergeblich versuchte die Mutter in Schweden die Ausreisegenehmigung für Thea und Ruth zu erwirken. Die beiden Schwestern waren, nachdem sie von ihren Großvater getrennt wurden, bis zur Schließung 1942 im Jüdischen Kinderheim in der Fehrbelinner Straße untergebracht. Am 19. Oktober 1942 wurde die Schwestern mit dem „21. Osttransport“ nach Riga deportiert und unmittelbar nach Ankunft ermordet.