Bruno Hirschfeld

Verlegeort
Franziusweg 63
Bezirk/Ortsteil
Lichtenrade
Verlegedatum
21. März 2007
Geboren
06. Juli 1887 in Berlin
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 13. Juni 1942 nach Sobibór
Ermordet
in Sobibór

Bruno Hirschfeld wurde am 6. Juli 1887 in Berlin geboren. Der jüdische Kaufmann heiratete die zwei Jahre ältere Klara Freund. 1913 wurde ihr Sohn Hans-Heinz in Berlin geboren. Seit dem 15. August 1940 wohnte die Familie zur Untermiete bei Johanna Maass (siehe dort) in Berlin-Tempelhof, Ortsteil Lichtenrade, Waldweg 19 (heute: Franziusweg 63) in zwei möblierten Mansardenzimmern.<br />
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Zusammen mit seiner Frau und dem Sohn wurde Bruno Hirschfeld am 13. Juni 1942 mit dem 15. Transport in das Vernichtungslager Sobibor im deutsch besetzten Polen deportiert. Auf dem Bahnhof in Lublin wurden die Zuginsassen „selektiert“ und Klara und Bruno Hirschfeld von ihrem Sohn getrennt. Von den etwa 740 mit ihnen verschleppten Menschen hat niemand überlebt. <br />
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Die Wohnungseinrichtung im Waldweg 19, die mit 304,-- RM bewertet wurde, erstand der ausgebombte Nachmieter der Wohnung unmittelbar nach der Deportation der Familie Hirschfeld. Zuständig für die Enteignung aller vertriebenen und ermordeten Juden war die eigens zu diesem Zweck gegründete „Vermögensverwertungsstelle“ bei dem Oberfinanzpräsidenten.

Bruno Hirschfeld wurde am 6. Juli 1887 in Berlin geboren. Der jüdische Kaufmann heiratete die zwei Jahre ältere Klara Freund. 1913 wurde ihr Sohn Hans-Heinz in Berlin geboren. Seit dem 15. August 1940 wohnte die Familie zur Untermiete bei Johanna Maass (siehe dort) in Berlin-Tempelhof, Ortsteil Lichtenrade, Waldweg 19 (heute: Franziusweg 63) in zwei möblierten Mansardenzimmern.

Zusammen mit seiner Frau und dem Sohn wurde Bruno Hirschfeld am 13. Juni 1942 mit dem 15. Transport in das Vernichtungslager Sobibor im deutsch besetzten Polen deportiert. Auf dem Bahnhof in Lublin wurden die Zuginsassen „selektiert“ und Klara und Bruno Hirschfeld von ihrem Sohn getrennt. Von den etwa 740 mit ihnen verschleppten Menschen hat niemand überlebt.

Die Wohnungseinrichtung im Waldweg 19, die mit 304,-- RM bewertet wurde, erstand der ausgebombte Nachmieter der Wohnung unmittelbar nach der Deportation der Familie Hirschfeld. Zuständig für die Enteignung aller vertriebenen und ermordeten Juden war die eigens zu diesem Zweck gegründete „Vermögensverwertungsstelle“ bei dem Oberfinanzpräsidenten.