Grete Leyser geb. Cahn

Verlegeort
Fürbringerstraße 18
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
20. Mai 2008
Geboren
21. Mai 1911 in Köln
Beruf
Lehrerin
Deportation
am 01. November 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
am 08. Mai 1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
08. Mai 1942 in Chełmno / Kulmhof

Grete Leyser, geb. Cahn, war Lehrerin und hatte mit ihrem Mann, dem aus Berlin stammenden Maler Leopold Leyser, eine Tochter namens Karin, die am 17. März 1935 wie auch ihre Mutter in Köln zur Welt gekommen war. Da Leopold Leyser 1939 unter der Adresse von Familienangehörigen in Berlin-Pankow, in der Westerlandstraße 16, gemeldet war, ist davon auszugehen, dass er Ende der Dreißigerjahre dort zusammen mit seiner Familie lebte. Später zogen die Leysers in die Fürbringerstraße 18 in Kreuzberg. Leopold Leyser wurde zu Gleisbauarbeiten gezwungen; Grete Leyser musste in einer Kartonfabrik in Neukölln wie auch bei Ehrich & Graetz in Treptow arbeiten. Am 1. November 1941 wurde die Familie mit dem vierten Transport von Berlin nach Litzmannstadt in das dortige Getto deportiert, wo sie eine Unterkunft im Bleicherweg 17/15 zugewiesen bekamen. Vermutlich fanden Grete und Leopold Leyser keine Anstellung im Getto. Zumindest fehlten ihnen Beziehungen, die notwendig gewesen wären, um die Deportation der ganzen Familie bei der »Aussiedlung« der Westjuden zu verhindern. Am 8. Mai 1942 wurden Grete und Leopold Leyser mit ihrer Tochter Karin nach Kulmhof deportiert.

Grete Leyser, geb. Cahn, war Lehrerin und hatte mit ihrem Mann, dem aus Berlin stammenden Maler Leopold Leyser, eine Tochter namens Karin, die am 17. März 1935 wie auch ihre Mutter in Köln zur Welt gekommen war. Da Leopold Leyser 1939 unter der Adresse von Familienangehörigen in Berlin-Pankow, in der Westerlandstraße 16, gemeldet war, ist davon auszugehen, dass er Ende der Dreißigerjahre dort zusammen mit seiner Familie lebte. Später zogen die Leysers in die Fürbringerstraße 18 in Kreuzberg. Leopold Leyser wurde zu Gleisbauarbeiten gezwungen; Grete Leyser musste in einer Kartonfabrik in Neukölln wie auch bei Ehrich & Graetz in Treptow arbeiten. Am 1. November 1941 wurde die Familie mit dem vierten Transport von Berlin nach Litzmannstadt in das dortige Getto deportiert, wo sie eine Unterkunft im Bleicherweg 17/15 zugewiesen bekamen. Vermutlich fanden Grete und Leopold Leyser keine Anstellung im Getto. Zumindest fehlten ihnen Beziehungen, die notwendig gewesen wären, um die Deportation der ganzen Familie bei der »Aussiedlung« der Westjuden zu verhindern. Am 8. Mai 1942 wurden Grete und Leopold Leyser mit ihrer Tochter Karin nach Kulmhof deportiert.