Louis Laser

Verlegeort
Gervinusstr. 24
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
23. Juni 2015
Geboren
24. September 1880 in Tilsit / Sowetsk
Beruf
Apotheker
Deportation
am 26. September 1942 nach Raasiku (b. Reval)
Ermordet
November 1942 im Raasiku (b. Reval)

Louis Laser wurde am 24. September 1880 in Tilsit (Ostpreußen) geboren. Er war Apotheker, führte an der Berliner Straße 65 in Steglitz die 1902 eröffnete Moltke-Apotheke und wohnte in der Gervinusstraße 24 in einer 3-Zimmerwohnung zu einer Miete von 117 RM. Er war Miteigentümer eines Grundstücks in der Grenadierstrasse, die Apotheke musste er 1937 aufgeben. Sein Vermögen belief sich auf rund 88000 RM. Sämtliche Vermögenswerte, darunter auch Wertpapiere, wurden 1943 durch die Oberfinanzdirektion eingezogen. Dieser Raub wurde vor der Deportation durch einen Treuhänder bestätigt. <br />
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Louis Laser wurde am 26. September 1942 vom Güterbahnhof Moabit nach Raasiku (Estland) deportiert und dort wie fast alle 1049 Insassen des Zuges erschossen. <br />
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Louis Laser hatte drei Söhne. Einer von ihnen, Heinz Laser, dem die Flucht aus Deutschland nach London gelungen war, stellte im Januar 1950 einen Antrag auf Entschädigung

Louis Laser wurde am 24. September 1880 in Tilsit (Ostpreußen) geboren. Er war Apotheker, führte an der Berliner Straße 65 in Steglitz die 1902 eröffnete Moltke-Apotheke und wohnte in der Gervinusstraße 24 in einer 3-Zimmerwohnung zu einer Miete von 117 RM. Er war Miteigentümer eines Grundstücks in der Grenadierstrasse, die Apotheke musste er 1937 aufgeben. Sein Vermögen belief sich auf rund 88000 RM. Sämtliche Vermögenswerte, darunter auch Wertpapiere, wurden 1943 durch die Oberfinanzdirektion eingezogen. Dieser Raub wurde vor der Deportation durch einen Treuhänder bestätigt.

Louis Laser wurde am 26. September 1942 vom Güterbahnhof Moabit nach Raasiku (Estland) deportiert und dort wie fast alle 1049 Insassen des Zuges erschossen.

Louis Laser hatte drei Söhne. Einer von ihnen, Heinz Laser, dem die Flucht aus Deutschland nach London gelungen war, stellte im Januar 1950 einen Antrag auf Entschädigung