Maximilian Fried

Verlegeort
Giesebrechtstr. 01
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
08. Mai 2011
Geboren
04. September 1886 in Ratibor / Racibórz
Flucht in den Tod
08. Januar 1944 in Berlin

Maximilian Fried wurde am 4. September 1886 in Ratibor (Schlesien) geboren. Einige Jahre wohnte er in der Giesebrechtstraße 1, wo er zumindest 1939 bei der Volkszählung als Untermieter von Grete Elias, wie auch Recha Rosenthal, gemeldet war. Er musste aber – anscheinend nach deren Tod – zwangsweise ausziehen und wohnte in einem möblierten Zimmer bei einer Frau Cohn, später bei Jaretzky in der Gervinusstraße 24.<br />
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Seine - nach den Rassedefinitionen der Nationalsozialisten arische - Frau Veronika Fried, geb. Eichler oder Eichelmann lebte seit vier Jahren von ihm getrennt in der früher gemeinsamen Wohnung Mommsenstraße 44. Im Adressbuch 1939 war er zwar noch eingetragen, von 1940 an allerdings ihr Name. Sie wollte nicht für ihn aufkommen.<br />
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Maximilian Fried hatte sein Zuhause, seine Frau und seine Arbeit als Bankangestellter verloren. Er verzweifelte an der Verfolgung, der ständigen Bedrohung und der Ausweglosigkeit. Er sah keinen anderen Weg als die Flucht in den Tod. Vor der drohenden Deportation starb Maximilian 57jährig am 8. Januar 1944 - vermutlich im jüdischen Krankenhaus.

Maximilian Fried wurde am 4. September 1886 in Ratibor (Schlesien) geboren. Einige Jahre wohnte er in der Giesebrechtstraße 1, wo er zumindest 1939 bei der Volkszählung als Untermieter von Grete Elias, wie auch Recha Rosenthal, gemeldet war. Er musste aber – anscheinend nach deren Tod – zwangsweise ausziehen und wohnte in einem möblierten Zimmer bei einer Frau Cohn, später bei Jaretzky in der Gervinusstraße 24.

Seine - nach den Rassedefinitionen der Nationalsozialisten arische - Frau Veronika Fried, geb. Eichler oder Eichelmann lebte seit vier Jahren von ihm getrennt in der früher gemeinsamen Wohnung Mommsenstraße 44. Im Adressbuch 1939 war er zwar noch eingetragen, von 1940 an allerdings ihr Name. Sie wollte nicht für ihn aufkommen.

Maximilian Fried hatte sein Zuhause, seine Frau und seine Arbeit als Bankangestellter verloren. Er verzweifelte an der Verfolgung, der ständigen Bedrohung und der Ausweglosigkeit. Er sah keinen anderen Weg als die Flucht in den Tod. Vor der drohenden Deportation starb Maximilian 57jährig am 8. Januar 1944 - vermutlich im jüdischen Krankenhaus.