Paula Schaefer geb. Jacoby

Verlegeort
Graefestraße 91
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
02. Dezember 2005
Geboren
19. September 1899 in Berlin
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Paula Schaefer, geb. Jacoby, wurde am 19. September 1899 in Berlin geboren. Ihr Ehemann Walter Schaefer, ebenfalls Jahrgang 1899, war seinerseits aus Schlesien in die Reichshauptstadt zugewandert und stammte ursprünglich aus Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen). Am 15. November 1926 brachte Paula Schaefer den Sohn Rolf Bernhard auf die Welt. Gemeinsam mit Walter Schaefers Mutter Selma Schaefer, geb. Wiener, wohnte die dreiköpfige Familie ab 1934 in der Graefestraße 91 im Bezirk Kreuzberg.<br />
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Nachdem Paula Schaefers Schwiegermutter am 22. September 1942 nach Theresienstadt deportiert worden war, mussten die verbliebenen Familienmitglieder in eine sogenannte „Judenwohnung“ umziehen. Diese befand sich ebenfalls im Bezirk Kreuzberg: Am Johannestisch 9. Die dortige 3-Zimmer-Wohnung teilten sich Paula, Walter und Rolf Bernhard Schaefer mit der Untermieterin Klara Süsskind. <br />
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Paula Schaefer, die bis zuletzt Zwangsarbeit bei einem Kreuzberger Unternehmen leistete, wurde Ende Februar 1943 im Zuge der „Fabrik-Aktion“ vermutlich direkt an ihrem Arbeitsplatz verhaftet. Die 43-jährige wurde am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Paula Schaefers Ehemann Walter und Sohn Rolf Bernhard hatten einen Tag zuvor das gleiche Schicksal erlitten.<br />
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Paula Schaefers Schwiegermutter war zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Auch Paula, Walter und Rolf Bernhard Schäfer überlebten den Holocaust nicht. Ob sie in der Gaskammer ermordet wurden oder den unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen im Vernichtungslager erlagen, ist nicht bekannt.

Paula Schaefer, geb. Jacoby, wurde am 19. September 1899 in Berlin geboren. Ihr Ehemann Walter Schaefer, ebenfalls Jahrgang 1899, war seinerseits aus Schlesien in die Reichshauptstadt zugewandert und stammte ursprünglich aus Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen). Am 15. November 1926 brachte Paula Schaefer den Sohn Rolf Bernhard auf die Welt. Gemeinsam mit Walter Schaefers Mutter Selma Schaefer, geb. Wiener, wohnte die dreiköpfige Familie ab 1934 in der Graefestraße 91 im Bezirk Kreuzberg.

Nachdem Paula Schaefers Schwiegermutter am 22. September 1942 nach Theresienstadt deportiert worden war, mussten die verbliebenen Familienmitglieder in eine sogenannte „Judenwohnung“ umziehen. Diese befand sich ebenfalls im Bezirk Kreuzberg: Am Johannestisch 9. Die dortige 3-Zimmer-Wohnung teilten sich Paula, Walter und Rolf Bernhard Schaefer mit der Untermieterin Klara Süsskind.

Paula Schaefer, die bis zuletzt Zwangsarbeit bei einem Kreuzberger Unternehmen leistete, wurde Ende Februar 1943 im Zuge der „Fabrik-Aktion“ vermutlich direkt an ihrem Arbeitsplatz verhaftet. Die 43-jährige wurde am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Paula Schaefers Ehemann Walter und Sohn Rolf Bernhard hatten einen Tag zuvor das gleiche Schicksal erlitten.

Paula Schaefers Schwiegermutter war zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Auch Paula, Walter und Rolf Bernhard Schäfer überlebten den Holocaust nicht. Ob sie in der Gaskammer ermordet wurden oder den unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen im Vernichtungslager erlagen, ist nicht bekannt.