Max Bottstein

Verlegeort
Große-Leege-Straße 48
Bezirk/Ortsteil
Alt-Hohenschönhausen
Verlegedatum
Dezember 2007
Geboren
13. Januar 1889 in Berlin
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 26. Oktober 1942 nach Riga
Tot
29. Oktober 1942 in Riga

Max Bottstein, geb. am 13. Januar 1889 in Berlin, war der Sohn von Israel und Maria Bottstein. Seine Ehefrau Rosa Bottstein, geborene Schaul, wurde am 1. Juni 1887 in Czarnikau/Posen (heute: Czarnkow/Polen) geboren. Die Eheleute hatten einen Sohn. Manfred Bottstein kam am 27. Januar 1922 in Berlin zur Welt.<br />
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Nachdem die Familie ihre Wohnung in der Schönhauser Straße 130 hatte aufgeben müssen, lebte sie in der ebenfalls in Hohenschönhausen gelegenen Große-Leege-Straße 48. Am 24. Juli 1942 wurde die Familie noch in die Dunckerstraße 7 im Stadtbezirk Prenzlauer Berg umquartiert.<br />
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Max Bottstein war von Beruf Kaufmann. Zuletzt war er als Büroangestellter bei der Jüdischen Kultusvereinigung in Berlin beschäftigt. Sein Sohn Manfred wurde 1928 in Berlin eingeschult und besuchte die 62. Volksschule, bis er im Oktober 1938 an die Weißenseer Reformschule wechselte. Von Beruf war Manfred Bottstein Elektromechaniker. Er arbeitete für verschiedene Arbeitgeber als Elektrotechniker und vermutlich bis zu seiner Deportation in einem Sammellager. Zwei Tage vor ihrer Deportation mussten die Eheleute Max und Rosa Bottstein die Wohnung in der Dunckerstraße verlassen. Es ist anzunehmen, dass sie in das Sammellager in der Großen Hamburger Straße in Berlin kamen. Wie aus einem Schreiben des Hausverwalters vom 8. Juni 1943 hervorgeht, wohnte der Sohn Manfred Bottstein noch bis zum 26. Februar 1943 in der Dunckerstraße. Danach versuchte er, untergetaucht zu überleben, und versteckte sich vor der drohenden Deportation. Das gelang ihm nur bis Juli 1943. Im gleichen Monat musste er seine „Vermögenserklärung“ abgeben. Ein Jahr später, am 13. Juli 1944, wurde Manfred Bottstein nach Theresienstadt deportiert und von dort weiter am 16. Oktober 1944 nach Ausschwitz. Es kann davon ausgegangen werden, dass er dort ermordet wurde. Max Bottstein und seine Ehefrau Rosa wurden am 26. Oktober 1942 nach Riga deportiert, wo sie am 29. Oktober 1942 ermordet wurden.

Max Bottstein, geb. am 13. Januar 1889 in Berlin, war der Sohn von Israel und Maria Bottstein. Seine Ehefrau Rosa Bottstein, geborene Schaul, wurde am 1. Juni 1887 in Czarnikau/Posen (heute: Czarnkow/Polen) geboren. Die Eheleute hatten einen Sohn. Manfred Bottstein kam am 27. Januar 1922 in Berlin zur Welt.

Nachdem die Familie ihre Wohnung in der Schönhauser Straße 130 hatte aufgeben müssen, lebte sie in der ebenfalls in Hohenschönhausen gelegenen Große-Leege-Straße 48. Am 24. Juli 1942 wurde die Familie noch in die Dunckerstraße 7 im Stadtbezirk Prenzlauer Berg umquartiert.

Max Bottstein war von Beruf Kaufmann. Zuletzt war er als Büroangestellter bei der Jüdischen Kultusvereinigung in Berlin beschäftigt. Sein Sohn Manfred wurde 1928 in Berlin eingeschult und besuchte die 62. Volksschule, bis er im Oktober 1938 an die Weißenseer Reformschule wechselte. Von Beruf war Manfred Bottstein Elektromechaniker. Er arbeitete für verschiedene Arbeitgeber als Elektrotechniker und vermutlich bis zu seiner Deportation in einem Sammellager. Zwei Tage vor ihrer Deportation mussten die Eheleute Max und Rosa Bottstein die Wohnung in der Dunckerstraße verlassen. Es ist anzunehmen, dass sie in das Sammellager in der Großen Hamburger Straße in Berlin kamen. Wie aus einem Schreiben des Hausverwalters vom 8. Juni 1943 hervorgeht, wohnte der Sohn Manfred Bottstein noch bis zum 26. Februar 1943 in der Dunckerstraße. Danach versuchte er, untergetaucht zu überleben, und versteckte sich vor der drohenden Deportation. Das gelang ihm nur bis Juli 1943. Im gleichen Monat musste er seine „Vermögenserklärung“ abgeben. Ein Jahr später, am 13. Juli 1944, wurde Manfred Bottstein nach Theresienstadt deportiert und von dort weiter am 16. Oktober 1944 nach Ausschwitz. Es kann davon ausgegangen werden, dass er dort ermordet wurde. Max Bottstein und seine Ehefrau Rosa wurden am 26. Oktober 1942 nach Riga deportiert, wo sie am 29. Oktober 1942 ermordet wurden.