Käte Jacoby geb. Levy

Verlegeort
Hohenstaufenstr. 50
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
10. Mai 2016
Geboren
13. März 1886 in Swinemünde / Świnoujście
Deportation
am 28. März 1942 nach Piaski
Ermordet
in Piaski

Käte Levy kam am 13. März 1886 in Swinemünde/Usedom-Wollin/Pommern als Tochter des Karl Levy und seiner Frau Mathilda geborene Markwald zur Welt. Zunächst heiratete sie in Berlin 1908 Ferdinand Meyerhof, ihr Sohn Hans Bruno war am 10. Oktober 1907 in Langenschwalbach / Hessen-Nassau geboren worden. <br />
Ferdinand Meyerhof war mit seiner Mutter und einem Partner Eigentümer einer Tuchfabrikation mit Sitz am Hausvogteiplatz 12. Käte und Ferdinand Meyerhof wohnten privat in der Hohenstaufenstraße 52 in einer 5-Zimmer- Wohnung. Ihr Mann Ferdinand starb, in zweiter Ehe heiratete Käthe dann am 8. Februar 1913 den Bankier Edwin Jacoby, mit dem sie in der Hohenstaufenstraße 50 III in einer 7-Zimmer-Wohnung lebte. Ihr Mann kämpfte im 1. WK als Unteroffizier und wurde 1916 schwer verwundet. Nach dem Krieg war er Bankbeamter. Diese Stellung verlor er vermutlich Mitte der 1930er Jahre, dann firmierte er als Kaufmann bzw. Handelsvertreter (1939). Käte Jacoby war nie erwerbstätig, ihre beiden Ehemänner waren wirtschaftlich so gut gestellt, dass dies nicht erforderlich war. 1936 zog das Ehepaar innerhalb des Hauses um: aus der 7-Zimmer-Wohnung in eine 5-Zimmer-Wohnung. Ihre Wohnung musste das Ehepaar verlassen und in die Güntzelstraße 60 zu einer Verwandten ziehen, dort bewohnten sie zwei Leerzimmer. Einen Teil der Einrichtung der 7-Zimmer-Wohnung konnten sie mitnehmen, der Rest wurde weit unter Wert verschleudert. Aus der Güntzelstraße 60 wurden sie am 28. März 1942 nach Piaski ins Ghetto deportiert. Ihr Todesdatum ist nicht bekannt. <br />
<br />
<br />
<br />

Käte Levy kam am 13. März 1886 in Swinemünde/Usedom-Wollin/Pommern als Tochter des Karl Levy und seiner Frau Mathilda geborene Markwald zur Welt. Zunächst heiratete sie in Berlin 1908 Ferdinand Meyerhof, ihr Sohn Hans Bruno war am 10. Oktober 1907 in Langenschwalbach / Hessen-Nassau geboren worden.
Ferdinand Meyerhof war mit seiner Mutter und einem Partner Eigentümer einer Tuchfabrikation mit Sitz am Hausvogteiplatz 12. Käte und Ferdinand Meyerhof wohnten privat in der Hohenstaufenstraße 52 in einer 5-Zimmer- Wohnung. Ihr Mann Ferdinand starb, in zweiter Ehe heiratete Käthe dann am 8. Februar 1913 den Bankier Edwin Jacoby, mit dem sie in der Hohenstaufenstraße 50 III in einer 7-Zimmer-Wohnung lebte. Ihr Mann kämpfte im 1. WK als Unteroffizier und wurde 1916 schwer verwundet. Nach dem Krieg war er Bankbeamter. Diese Stellung verlor er vermutlich Mitte der 1930er Jahre, dann firmierte er als Kaufmann bzw. Handelsvertreter (1939). Käte Jacoby war nie erwerbstätig, ihre beiden Ehemänner waren wirtschaftlich so gut gestellt, dass dies nicht erforderlich war. 1936 zog das Ehepaar innerhalb des Hauses um: aus der 7-Zimmer-Wohnung in eine 5-Zimmer-Wohnung. Ihre Wohnung musste das Ehepaar verlassen und in die Güntzelstraße 60 zu einer Verwandten ziehen, dort bewohnten sie zwei Leerzimmer. Einen Teil der Einrichtung der 7-Zimmer-Wohnung konnten sie mitnehmen, der Rest wurde weit unter Wert verschleudert. Aus der Güntzelstraße 60 wurden sie am 28. März 1942 nach Piaski ins Ghetto deportiert. Ihr Todesdatum ist nicht bekannt.