Karl Müller

Verlegeort
Huttenstraße 12
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
April 2003
Geboren
01. Januar 1904 in
Beruf
Schlosser
Flucht in den Tod
in Zellengefängnis Lehrter Straße 3

Karl Müller ist vor 1933 Mitglied der KPD und in der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition organisiert. Er arbeitet als Schlosser bei General Motors, wird aber wegen seines politischen Engagements entlassen. 1928 heiratet er Gertrude Milletat, aus der Ehe geht ein Sohn hervor. Seit 1935 ist Karl Müller bei der AEG-Turbinenfabrik in der Huttenstraße beschäftigt. Er findet dort Anschluss an eine betriebliche Widerstandsgruppe, die Flugblätter verbreitet und Geld für Angehörige politisch Verfolgter sammelt. Karl Müller stellt außerdem seine Wohnung für illegale Zusammenkünfte und als Anlaufstelle zur Verfügung und hat Kontakte zur Uhrig-Gruppe. Am 24. Februar 1945 wird er festgenommen. Bei den anschließenden Verhören durch die Gestapo wird er so lange misshandelt, bis er belastende Informationen über seine Kollegen im Betrieb preisgibt. Beim Prozess am 20. März 1945 versucht er, seine Mitangeklagten wieder zu entlasten. Trotzdem werden er und sechs weitere Angeklagte zum Tode verurteilt. Karl Müller erhängt sich in der Nacht zum 21. März 1945 in seiner Zelle im Zellengefängnis Lehrter Straße 3.

Karl Müller ist vor 1933 Mitglied der KPD und in der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition organisiert. Er arbeitet als Schlosser bei General Motors, wird aber wegen seines politischen Engagements entlassen. 1928 heiratet er Gertrude Milletat, aus der Ehe geht ein Sohn hervor. Seit 1935 ist Karl Müller bei der AEG-Turbinenfabrik in der Huttenstraße beschäftigt. Er findet dort Anschluss an eine betriebliche Widerstandsgruppe, die Flugblätter verbreitet und Geld für Angehörige politisch Verfolgter sammelt. Karl Müller stellt außerdem seine Wohnung für illegale Zusammenkünfte und als Anlaufstelle zur Verfügung und hat Kontakte zur Uhrig-Gruppe. Am 24. Februar 1945 wird er festgenommen. Bei den anschließenden Verhören durch die Gestapo wird er so lange misshandelt, bis er belastende Informationen über seine Kollegen im Betrieb preisgibt. Beim Prozess am 20. März 1945 versucht er, seine Mitangeklagten wieder zu entlasten. Trotzdem werden er und sechs weitere Angeklagte zum Tode verurteilt. Karl Müller erhängt sich in der Nacht zum 21. März 1945 in seiner Zelle im Zellengefängnis Lehrter Straße 3.