Julius Herrmann

Verlegeort
Im Amseltal 29
Bezirk/Ortsteil
Frohnau
Verlegedatum
05. August 2011
Geboren
23. September 1882 in Friedland (Ostpreußen) / Prawdinsk
Beruf
Kassenangestellter
Deportation
am 15. August 1942 nach Riga
Ermordet
18. August 1942 in Riga

Julius Herrmann wurde am 23. September 1882 im ostpreußischen Friedland im Kreis Bartenstein geboren (heute: Prawdinsk/Russland). Er war Kassenangestellter und verheiratet mit der Hausfrau Paula Herrmann, geborene Tietzker. Paula Herrmann stammte wie ihr Mann aus Friedland.<br />
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Wann genau die Eheleute Herrmann nach Berlin kamen, ist nicht bekannt. Zumindest waren sie vom 12. November 1931 bis zum 13. Februar 1940 Eigentümer des Grundstückes Im Amseltal 29 in Berlin-Frohnau. Seinerzeit hatten die Grundstücke mehr den Charakter von Gartengrundstücken zur Wochenendnutzung.<br />
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Trotz seines Berufes erhielt Julius Herrmann keinen Kredit mehr und konnte das Grundstück in Frohnau nicht halten. Ab dem 15. August 1940 hielt er sich zu einer Kur in einem Sanatorium in Bernau bei Berlin auf.<br />
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Bei einer ehemaligen Nachbarin hinterließ Julius Herrmann einen bis heute bleibenden Eindruck: Sie erinnert sich an ihn als einen Mann mit schulterlangen Haaren und einem kugelrunden Hut.<br />
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Vor ihrer Deportation wurden die Eheleute Herrmann in die Hirtenstr. 18 in Berlin-Mitte zwangseingewiesen.<br />
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Julius und Paula Herrmann wurden am 15. August 1942 zusammen mit weit über 900 anderen Personen mit dem „18. Osttransport“ vom Güterbahnhof Berlin-Moabit nach Riga deportiert. Der Transport erreichte Riga am 18. August 1942. Bis auf eine Krankenschwester wurden alle Insassen des Zuges bald nach ihrer Ankunft in Riga in den Wäldern von Rumbula und Bikernieki ermordet, so auch Julius und Paula Herrmann.

Julius Herrmann wurde am 23. September 1882 im ostpreußischen Friedland im Kreis Bartenstein geboren (heute: Prawdinsk/Russland). Er war Kassenangestellter und verheiratet mit der Hausfrau Paula Herrmann, geborene Tietzker. Paula Herrmann stammte wie ihr Mann aus Friedland.

Wann genau die Eheleute Herrmann nach Berlin kamen, ist nicht bekannt. Zumindest waren sie vom 12. November 1931 bis zum 13. Februar 1940 Eigentümer des Grundstückes Im Amseltal 29 in Berlin-Frohnau. Seinerzeit hatten die Grundstücke mehr den Charakter von Gartengrundstücken zur Wochenendnutzung.

Trotz seines Berufes erhielt Julius Herrmann keinen Kredit mehr und konnte das Grundstück in Frohnau nicht halten. Ab dem 15. August 1940 hielt er sich zu einer Kur in einem Sanatorium in Bernau bei Berlin auf.

Bei einer ehemaligen Nachbarin hinterließ Julius Herrmann einen bis heute bleibenden Eindruck: Sie erinnert sich an ihn als einen Mann mit schulterlangen Haaren und einem kugelrunden Hut.

Vor ihrer Deportation wurden die Eheleute Herrmann in die Hirtenstr. 18 in Berlin-Mitte zwangseingewiesen.

Julius und Paula Herrmann wurden am 15. August 1942 zusammen mit weit über 900 anderen Personen mit dem „18. Osttransport“ vom Güterbahnhof Berlin-Moabit nach Riga deportiert. Der Transport erreichte Riga am 18. August 1942. Bis auf eine Krankenschwester wurden alle Insassen des Zuges bald nach ihrer Ankunft in Riga in den Wäldern von Rumbula und Bikernieki ermordet, so auch Julius und Paula Herrmann.